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Silymarin (Mariendistel)

Die Mariendistel – lateinischer Name Silybum marianum (Synonym: Carduus marianus) – ist eine große Distel und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), Unterfamilie der Carduoideae.

Sie ist auch unter den Volksnamen Christi Krone, Fieberdistel, Frauendistel, Heilandsdistel, Marienkörner oder Stechkörner bekannt.

Die Mariendistel wächst bevorzugt auf trockenem, steinigem Boden und ist in Nordafrika, Kleinasien, Südrussland und Südeuropa beheimatet. Kultiviert und angebaut wird diese Pflanze in Österreich, Ungarn, Deutschland bzw. fast überall in Europa, Argentinien, Venezuela und China. Sie breitet sich selbst aus und tritt verwildert auf, oft an Wegrändern und Ödland [1, 4].

Die Blütezeit ist von Juli bis August [4]. Die Mariendistel ist sonnenliebend.

Traditionell wurde Silymarin als Tee oder Trockenextrakt bei Erkrankungen der Leber, Gallenblase und Milz angewendet [2-5], Bereits im antiken Griechenland (300 v. Chr.) war man sich der Heilkraft der Mariendistel bewusst und setzte sie als verlässliches Mittel bei Vergiftungen ein, aber auch, um den Milchfluss bei Stillenden zu fördern oder depressive Verstimmungen zu vertreiben [6]. Mittlerweile zählt Silymarin zu den am besten untersuchten Pflanzenstoffen und ist von großer Bedeutung für den Leberschutz.

Literatur

  1. World Health Organization (WHO): WHO Monographs on Selected Medicinal Plants – Volume 2 – Fructus Silybi Mariae. 2004.
  2. Abenavoli L, Capasso R, Milic N, Capasso F: Milk Thistle in Liver Diseases: Past, Present, Future. Phytother Res. 2010 Oct; 24 (10): 1423-32. doi: 10.1002/ptr.3207
  3. European Medicines Agency (EMA): European Union herbal monograph on Silybum marianum (L.) Gaertn., fructus – Draft. 2015.
  4. Pahlow M: Das große Buch der Heilpflanzen. Nikol-Verlag. August 2013
  5. Frohne D: Heilpflanzenlexikon. Ein Leitfaden auf wissenschaftlicher Grundlage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart. 9. Auflage, 2021
  6. Chevallier A: Das große Lexikon der Heilpflanzen. Dorling Kindersley Verlag GmbH. März 2017