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Vitamin D – Sicherheitsbewertung

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA; engl. European Food Safety Authority) hat im Jahr 2012 Vitamin D hinsichtlich seiner Sicherheit bewertet. Diese Angaben wurden 2018 von der EFSA bestätigt bzw. aktualisiert.

Sichere tägliche Höchstmenge für Vitamin D

Sofern ausreichend Daten vorlagen, setzte die EFSA für jeden Mikronährstoff (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) eine sichere tägliche Höchstmenge (Tolerable Upper Intake Level) fest. Diese Höchstmenge ruft bei täglicher, lebenslanger Zufuhr aus allen Quellen keinerlei Nebenwirkungen hervor.

Die sichere tägliche Höchstmenge für Vitamin D liegt bei 100 Mikrogramm [1].
100 Mikrogramm Vitamin D entsprechen 4.000 I.E. (Internationale Einheiten) [4].
Die sichere tägliche Höchstmenge für Vitamin D entspricht dem 20-fachen der empfohlenen Tagesdosis der EU (NRV).

An wen richtet sich die sichere tägliche Höchstmenge?

Dieser Wert gilt für erwachsene Männer und Frauen, Kinder ab 11 Jahren, sowie für Schwangere und Stillende [1, 2]. Für Säuglinge im Alter von 0 bis unter 6 Monate liegt die sichere tägliche Höchstemenge bei 25 µg und für Säuglinge ab 6 bis unter 12 Monaten liegt dieser Wert 35 µg [2, 3]. Für Kinder ab 1 Jahr bis unter 11 Jahren gilt eine sichere Höchstemenge von 50 µg/Tag [2, 3].

Höchste Vitamin D-Dosis ohne negative Auswirkungen: NOAEL

Die höchste Vitamin D-Dosis, die auch bei andauernder Zufuhr keine erkennbaren und messbaren negativen Auswirkungen hat, wurde von der EFSA auf 250 Mikrogramm festgesetzt [1].

Damit ist die höchste Dosis, bei der keine negativen Effekte festgestellt werden konnten, mehr als doppelt so hoch wie die sichere tägliche Höchstmenge von Vitamin D.

Versorgungssituation und gesundheitliches Risiko einer Überdosierung mit Vitamin D

Die Angaben der Nationalen Verzehrsstudie II zur täglichen Aufnahme von Vitamin D lassen erkennen, dass die sichere Höchstmenge von 100 Mikrogramm nicht erreicht wird [5].

Eine dauerhaft zu hohe Vitamin D-Zufuhr führt zu einer Vitamin D-abhängigen erhöhten Calciumaufnahme im Darm und einer verstärkten Calcium-Freisetzung aus den Knochen [6]. Dadurch kann es zu einem erhöhten Calcium-Spiegel im Blut kommen (Hypercalcämie).

Eine langanhaltend hohe Calcium-Konzentration im Blut erhöht das Risiko einer krankhaften Einlagerung von Calcium-Salzen im Weichgewebe (metastatische Kalzifizierung), inklusive der Nieren, der Blutgefäße, Herz und Lunge.

Studienlage einer erhöhten Vitamin D-Zufuhr

In einer Studie kam es erst ab einer Menge von 15.000 Mikrogramm Vitamin D zu einem erhöhten Calcium-Spiegel im Blut [7]. Dies entspricht einer 150-fachen Dosierung der täglichen sicheren Höchstmenge. 

Eine andere Studie zeigte an gesunden Erwachsenen bei täglicher Aufnahme von 250 Mikrogramm Vitamin D über 6 Wochen keinen Anstieg der Calciumkonzentration im Blut. Ebenso wurden Einzeldosen von bis zu 10.000 Mikrogramm Vitamin D von älteren Erwachsenen ohne Nebenwirkungen vertragen [4].

Literatur

  1. EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA); Scientific Opinion on the Tolerable Upper Intake Level of vitamin D. EFSA Journal 2012;10(7):2813.

  2. EFSA; Overview on Tolerable Upper Intake Levels as derived by the Scientific Committee on Food (SCF) and the EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA). Summary of Tolerable Upper Intake Levels – version 4 (September 2018)

  3. EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (EFSA NDA Panel): Update of the tolerable upper intake level for vitamin D for infants. EFSA Journal 2018;16(8):5365. doi: 10.2903/j.efsa.2018.5365

  4. DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), ÖGE (Österreichische Gesellschaft für Ernährung), SGE (Schweizer Gesellschaft für Ernährungsforschung), SVE (Schweizer Vereinigung für Ernährung) (Hrsg.); Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr; Umschau/Braus, Frankfurt a.M. 2000

  5. Max-Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (Hrsg.); Nationale Verzehrsstudie II, Ergebnisbericht Teil 2; Karlsruhe, 2008

  6. Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.); Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 1.; BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004

  7. Scientific Committee on Food (SCF) and Scientific Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA) of EFSA; Tolerable Upper Intake Levels for Vitamins and Minerals; European Food Safety Authority 2006, ISBN: 92-9199-014-0

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