• Kostenloser Versand deutschlandweit ab 55,- €
  • Service-Hotline 0800 - 1 38 23 55

Biotin – Sicherheitsbewertung

Das Expertengremium für Vitamine und Mineralstoffe des Vereinigten Königreiches (EVM) hat letztmalig im Jahr 2003 Vitamine und Mineralstoffe hinsichtlich ihrer Sicherheit bewertet.

Sichere tägliche Höchstmenge für Biotin

Sofern ausreichend Daten vorlagen, setzte die EVM für jeden Mikronährstoff (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) eine sichere Höchstmenge (Safe Upper Level, SUL) oder einen Richtwert (Guidance Level, GL) fest. Diese Höchstmenge ruft bei täglicher, lebenslanger Zufuhr aus allen Quellen keinerlei Nebenwirkungen hervor.

Der Richtwert für die sichere tägliche Höchstmenge (GL) für Biotin (Vitamin B7) liegt bei 1.000 Mikrogramm [1].
Die sichere tägliche Höchstmenge für Biotin entspricht dem 20-fachen der empfohlenen Tagesdosis der EU (NRV).

Zusammensetzung der sicheren Höchstmenge für Biotin

Dieser Wert setzt sich zusammen aus einer anzunehmenden höchsten Aufnahme über die Nahrung von 100 Mikrogramm pro Tag und einer als sicher anzusehenden Zufuhr über Nahrungsergänzungen in Höhe von 900 Mikrogramm Biotin pro Tag [1].

An wen richtet sich die sichere tägliche Höchstmenge?

Dieser Wert gilt für Erwachsene ab 19 Jahren [1]. Er gilt aufgrund unzureichender Daten nicht für Schwangere und Stillende.

Versorgungssituation und gesundheitliches Risiko einer Überdosierung von Biotin

Die sichere tägliche Höchstmenge von Biotin wird in der deutschen Bevölkerung über die konventionelle Ernährung und Nahrungsergänzungen bei weitem nicht erreicht [2].

Eine dauerhafte Zufuhr von Biotin zu therapeutischen Zwecken in Höhe des 200-fachen Richtwertes der EU führte zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen [2]. Für Biotin sind selbst nach jahrelanger Verabreichung hoher Dosen keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt geworden [2].

Auch in einer Studie an Diabetikern konnten nach täglicher Einnahme von 9.000 µg Biotin, eingenommen über bis zu vier Jahre, keine negativen Effekte festgestellt werden [2].

Literatur

  1. Expert Group on Vitamins and Minerals; Safe upper levels for vitamins and minerals, UK, Food Standards Agency Publications 2003

  2. Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.); Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 1.; BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004