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Zink – Sicherheitsbewertung

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat letztmalig im Jahr 2006 Vitamine und Mineralstoffe hinsichtlich ihrer Sicherheit bewertet.

Sichere tägliche Höchstmenge für Zink

Sofern ausreichend Daten vorlagen setzte die EFSA für jeden Mikronährstoff (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) eine sichere tägliche Höchstmenge (Tolerable Upper Intake Level) fest. Diese Höchstmenge ruft bei täglicher, lebenslanger Zufuhr aus allen Quellen keinerlei Nebenwirkungen hervor.

Die sichere tägliche Höchstmenge für Zink liegt bei 25 Milligramm [1].
Die sichere tägliche Höchstmenge für Zink entspricht dem 2,5-fachen der empfohlenen Tagesdosis der EU (Nutrient Reference Value, NRV).

An wen richtet sich die sichere tägliche Höchstmenge?

Die oben angegebene sichere tägliche Höchstmenge gilt für Erwachsene ab 18 Jahren sowie für Schwangere und Stillende.

Geringes Risiko einer Überschreitung der Höchstmenge in Deutschland

Die Angaben der Nationale Verzehrsstudie II (NVS II) zur täglichen Aufnahme von Zink lassen erkennen, dass die sichere tägliche Höchstmenge über konventionelle Lebensmittel nicht erreicht wird [3]. In Form von Nahrungsergänzungen ist eine knappe Überschreitung der sicheren täglichen Höchstmenge für Zink möglich, jedoch sieht die EFSA darin kein erhöhtes Risiko [1, 3]. Unerwünschte Nebenwirkungen einer überhöhten Zink-Aufnahme über konventionelle Lebensmittel wurden bisher nicht beobachtet. 

Höchste Zink-Dosis ohne negative Auswirkungen: NOAEL

Die höchste Dosis von Zink, die auch bei andauernder Aufnahme keine erkennbaren und messbaren negativen Auswirkungen hat, wurde von der EFSA auf 50 Milligramm pro Tag festgesetzt [1]. Demnach ist die Dosis, bei der keine negativen Effekte festgestellt werden konnten, doppelt so hoch wie die sichere tägliche Höchstmenge [1].

Symptome einer überhöhten Zinkzufuhr

Eine akut hohe Zink-Zufuhr in Mengen von 225 bis 450 Milligramm führte zu Nebenwirkungen wie Übelkeit (Nausea), Erbrechen, Bauchschmerzen (Abdominalschmerzen), Krämpfen und Durchfall (Diarrhoe) [1].

Dosierungen von 150 bis 300 Milligramm pro Tag führten in Studien zu Kupfer-Mangel mit den entsprechenden Symptomen einer Blutarmut (Anämie), der Verminderung weißer Blutkörperchen im Blut (Neutropenie) und einer eingeschränkten Immunantwort [2].

Mengen von 53 Milligramm Zink pro Tag, eingenommen über 90 Tage, blieben ohne unerwünschte Nebenwirkungen auf den Kupfer-Status.

Des Weiteren wird der Einfluss einer erhöhten Zink-Zufuhr auf den Fettstoffwechsel diskutiert. In Studien mit 160 Milligramm Zink pro Tag, eingenommen über 6 Wochen, wurden verringerte Konzentrationen von Lipoproteinen (High Density Lipoprotein, HDL) beobachtet. Bei Dosierungen von 150 Milligramm Zink pro Tag über 12 Wochen konnte kein Effekt auf den Fettstoffwechsel beobachten werden. Insgesamt sind die Studienergebnisse bei Zufuhr-Mengen zwischen 40 und 160 Milligramm Zink pro Tag uneinheitlich und lassen keine eindeutige Aussage über Effekte von Zink auf den Fettstoffwechsel zu [1].

Literatur

  1. Scientific Committee on Food (SCF) and Scientific Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA) of EFSA; Tolerable Upper Intake Levels for Vitamins and Minerals; European Food Safety Authority 2006, ISBN: 92-9199-014-0

  2. Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.), Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 2., BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004

  3. Max-Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (Hrsg.); Nationale Verzehrsstudie II, Ergebnisbericht Teil 2; Karlsruhe, 2008

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