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Fluorid – Zufuhr

In der Europäischen Union (EU) wurde eine europaweit einheitliche empfohlene Tagesdosis für Fluorid festgelegt, dieser Referenzwert (Nutrient Reference Value) ist nachfolgend dargestellt. Diese Menge sollte ein gesunder normalgewichtiger Mensch täglich zu sich nehmen, um seinen durchschnittlichen Bedarf zu decken.

Spurenelement NRV
Fluorid 3,5 mg

Der individuelle Bedarf kann zum Beispiel aufgrund der Ernährungsweise, des Genussmittelkonsums oder einer Dauermedikation oberhalb des Referenzwerts liegen. Die empfohlenen Tagesdosen der europäischen Union wurden letztmalig 2008 aktualisiert.

Weiterführende Anmerkungen zur empfohlenen Tagesdosis der EU

Die empfohlene Tagesdosis der EU ist keine Angabe zu Höchstmengen und Obergrenzen. Diese werden als sichere tägliche Höchstmenge (Tolerable Upper Intake Level) bezeichnet und sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Die Referenzwerte der EU berücksichtigen im Gegensatz der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nicht Geschlecht und Alter.

Empfohlene Tagesdosis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

Die Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelten für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Angaben der DGE richten sich nur an gesunde normalgewichtige Menschen und unterscheiden sich zwischen den Altersgruppen sowie zwischen den Geschlechtern. 

Die Empfehlungen beziehen sich nicht auf die Versorgung von Kranken und Genesenden. Der individuelle Bedarf kann zum Beispiel aufgrund der Ernährungsweise, des Genussmittelkonsums oder einer Dauermedikation oberhalb der Zufuhrempfehlungen der DGE liegen.

Des Weiteren finden Sie unten in der Tabelle die sichere tägliche Höchstmenge (Tolerable Upper Intake Level) der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Dieser Wert gibt die sichere Höchstmenge eines Mikronährstoffs (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) wieder, die bei täglicher, lebenslanger Zufuhr aus Lebensmitteln und Supplementen keinerlei Nebenwirkungen hervorruft.

In der nachfolgenden Tabelle sind die geschlechterabhängigen Zufuhrempfehlungen der DGE für verschiedene Altersklassen sowie die sichere tägliche Höchstmenge für Fluorid dargestellt.

Alter Angemessene Fluoridgesamt-Zufuhr  
mg/Taga,b,c Sichere tägliche Höchstmengee
mg)
m w
Säuglinge
0 bis unter 4 Monate 0,25 0,25 -
4 bis unter 12 Monate 0,5 0,5 -
Kinder
1 bis unter 4 Jahre 0,7 0,7 1,5
4 bis unter 7 Jahre 1,1 1,1 2,5
7 bis unter 10 Jahre 1,1 1,1 2,5 - 5
10 bis unter 13 Jahre 2,0 2,0 5
13 bis unter 15 Jahre 3,2 2,9 5
Jugendliche und Erwachsene      
15 bis unter 19 Jahre 3,2 2,9 7
19 bis unter 25 Jahre 3,8 3,1 7
25 bis unter 51 Jahre 3,8 3,1 7
51 bis unter 65 Jahre 3,8 3,1 7
65 Jahre und älter 3,8 3,1 7
Schwangere   3,1 7
Stillende   3,1 7

Tägliche Fluorid-Empfehlung in Abhängigkeit vom Trinkwasser

Da das Trinkwasser in Deutschland als Hauptquelle für die Fluorid-Versorgung gilt, ist in der nachfolgenden Tabelle zusätzlich der Fluorid-Bedarf in Abhängigkeit vom Fluorid-Gehalt im Trinkwasser dargestellt. Der jeweilige Fluorid-Bedarf kann mithilfe von fluoridiertem Speisesalz sowie Nahrungsergänzungen gedeckt werden.

Alter Praktische Umsetzung in Abhängigkeit vom Trinkwasserfluoridgehalt mit empfohlenen Nahrungsergänzungen in Form von Tabletten (Tbl.) oder von Fluoridspeisesalz (FS) (250 mg/kg)d,e
Trinkwasserfluorid mg/l
< 0,3 0,3 - 0,7 > 0,7f
FSg Tbl.
(mg)
FS Tbl.
(mg)
-
Säuglinge
0 bis unter 4 Monate Tabl.0,25 0,25 + 0
4 bis unter 12 Monate Tabl.0,25 0,25 + 0
Kinder
1 bis unter 4 Jahre Tabl.0,25 0,25 + 0
4 bis unter 7 Jahre + 0,5 + 0,25
7 bis unter 10 Jahre + 1,0 + 0,5
10 bis unter 13 Jahre + 1,0 + 0,5
13 bis unter 15 Jahre + 1,0 + 0,5
Jugendliche und Erwachsene
15 bis unter 19 Jahre + 1,0 + 0,5
19 bis unter 25 Jahre + 1,0 + 0,5
25 bis unter 51 Jahre + 1,0 + 0,5
51 bis unter 65 Jahre + 1,0 + 0,5
65 Jahre und älter + 1,0 + 0,5
Schwangere + 1,0 + 0,5
Stillende + 1,0 + 0,5

a Das Risiko einer chronischen Fluorid-Überdosierung ist wegen der großen Wachstumsrate im 1. Lebenshalbjahr besonders gering. Eine Fluorose der bleibenden Zähne durch Fluorid-Supplemente in den ersten 6 Lebensmonaten ist wegen der erst späteren Mineralisation nicht zu erwarten und auch nicht beobachtet worden

b Fluorid-Zufuhr aus fester Nahrung, Trinkwasser, Getränken und Nahrungsergänzungen. Bei einer längeren Überschreitung der Obergrenzen (etwa 0,1 mg/kg/Tag), besonders im Alter von 2 bis 8 Jahren, ist mit einem zunehmenden Vorkommen von Zahnschmelzflecken (Zahnfluorose) zu rechnen

c Entspricht im Säuglings- und Kindesalter etwa 0,05 mg/kg Körpergewicht

d Standardsituation: Trinkwasserfluorid < 0,3 mg/kg, kein fluoridiertes Speisesalz, keine Spezialdiät. Vor der ärztlichen Verordnung von Fluoridtabletten sollte eine kurze Fluorid-Anamnese erhoben werden

e Bilanzierte Diäten, z. B. zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten, sind meist mit Spurenelementen, auch Fluorid, angereichert. Dann sind zusätzliche Fluorid-Gaben nicht zu empfehlen. Herstellerangaben sind zu beachten

f Trinkwasserfluoridierung (mg/l). Ab 0,7 mg/l sind weder Fluorid-Tabletten noch -speisesalz zulässig

g Der Fluorid-Gehalt von fluoridiertem Speisesalz beträgt in Deutschland 250 mg/kg. Die Zufuhr von Speisesalz im Säuglings- und Kleinkindalter gilt als so gering, dass für diesen Altersbereich zusätzlich Fluorid-Tabletten gerechtfertigt erscheinen, auch wenn die Familie fluoridiertes Speisesalz verwendet (+)

h  Sichere tägliche Zufuhr (Tolerable Upper Intake Level) der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit 

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