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Fluorid – Versorgungssituation

Für die Berechnung der Versorgungssituation von Fluorid werden die Zufuhrempfehlungen und die Nährstoffzufuhr von Männern und Frauen verschiedener Altersklassen in Deutschland herangezogen.

Informationsgrundlage: Schätzungen der Deutsche Gesellschaft für Ernährung

In der Nationalen Verzehrsstudie II (2008) wurde Fluorid nicht erfasst. Bezüglich der Zufuhr von Fluorid in der deutschen Bevölkerung existieren keine repräsentativen Zufuhrdaten. 

Die Daten der Fluorid-Versorgungssituation in Deutschland beruhen auf Schätzungen von der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und Bergmann et al. [2, 3].

Als Bemessungsgrundlage für die Beurteilung der Nährstoffversorgung werden die Zufuhrempfehlungen der DGE herangezogen. Ein Vergleich zwischen der Zufuhrempfehlung und der geschätzten Versorgung gibt Aufschluss darüber, ob für Fluorid in Deutschland eine Unterversorgung vorliegt.

Schätzungen der Versorgungssituation von Fluorid in Deutschland

  • Kleinkinder erreichen eine tägliche Fluorid-Zufuhr von 0,1 bis 0,2 Milligramm pro Tag [2].
  • Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird die Fluorid-Aufnahme auf täglich 0,4 bis 1,5 Milligramm geschätzt [1, 3].
  • Daraus folgt, dass selbst bei positiver Schätzung der Großteil der Bevölkerung die empfohlene Fluorid-Zufuhr der DGE nicht erreicht.
  • Schwangere und Stillende haben keinen Mehrbedarf für Fluorid. Entsprechend der Schätzungen kann jedoch auch hier davon ausgegangen werden, dass die Zufuhrempfehlungen der DGE in der Regel nicht erreicht werden.

Trinkwasser: wichtigste Fluorid-Quelle

Die Gesamtaufnahme von Fluorid ist neben der Aufnahme über Lebensmittel wesentlich durch den Fluorid-Gehalt im Trinkwasser bestimmt [1, 2]. In den meisten Regionen in Deutschland wird ein Fluorid-Gehalt im Trinkwasser von 0,3 Milligramm pro Liter unterschritten.

Individueller Mehrbedarf

Da sich die Zufuhrempfehlungen der DGE an dem Bedarf von gesunden und normalgewichtigen Menschen orientieren, kann der berechnete Mehrbedarf für Fluorid auch höher ausfallen. Der individuelle Bedarf kann zum Beispiel aufgrund der Ernährungsweise, des Genussmittelkonsums oder einer Dauermedikation oberhalb der Zufuhrempfehlungen der DGE liegen.

Literatur

  1. Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.); Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 2.; BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004

  2. DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), ÖGE (Österreichische Gesellschaft für Ernährung), SGE (Schweizer Gesellschaft für Ernährungsforschung), SVE (Schweizer Vereinigung für Ernährung) (Hrsg.); Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr; Umschau/Braus, Frankfurt a.M. 2000

  3. Bergmann RL (1994) Fluorid in der Ernährung des Menschen - Biologische Bedeutung für den wachsenden Organismus. Habilitationsschrift für das Fach Kinderheilkunde im Fachbereich Humanmedizin, FU Berlin.

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