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Chlorid – Versorgungssituation

Für die Berechnung der Versorgungssituation von Chlorid werden die Zufuhrempfehlungen und die Nährstoffzufuhr von Männern und Frauen verschiedener Altersklassen in Deutschland herangezogen.

Informationsgrundlage: Nationale Verzehrsstudie II

In der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II, 2008) wurde für Deutschland das Ernährungsverhalten der Bevölkerung untersucht und gezeigt, wie sich dies auf die durchschnittliche tägliche Nährstoffzufuhr mit Makro- und Mikronährstoffen sowie weiteren Stoffen* auswirkt.

In der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II, 2008) wurde Chlorid nicht erfasst. Bezüglich der Zufuhr von Chlorid in der deutschen Bevölkerung existieren keine repräsentativen Zufuhrdaten.

Anhand der Natriumzufuhr kann auf die Chloridzufuhr in der deutschen Bevölkerung geschlossen werden, da Chlorid fast ausschließlich in Verbindung mit Natrium (NaCl) aufgenommen wird [1, 2]. Die Daten der Natriumzufuhr wurden in der Nationalen Verzehrsstudie II erhoben.

Als Bemessungsgrundlage für die Beurteilung der Nährstoffversorgung werden die Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herangezogen. Ein Vergleich zwischen der Zufuhrempfehlung und der tatsächlichen Nährstoffzufuhr gibt Aufschluss darüber, bei welchen Mikronährstoffen in Deutschland häufiger eine Unterversorgung vorliegt.

Versorgungssituation von Chlorid in Deutschland

  • Die Zufuhrempfehlung für Chlorid wird von Männern in allen Altersklassen erreicht.
  • Bei den Frauen erreichen nur 10 % die empfohlene tägliche Zufuhr von Chlorid nicht. Den am schlechtesten versorgten Frauen fehlen 531 Milligramm Chlorid. Der Versorgungsstatus dieser Frauen liegt 23 % unterhalb der empfohlenen Zufuhrmenge.
  • Schwangere und Stillende haben keinen Mehrbedarf an Natrium gegenüber ihren nicht-schwangeren bzw. nicht-stillenden Altersgenossen. Somit gilt für sie dieselbe Versorgungssituation wie bei den nicht-schwangeren bzw. nicht-stillenden Frauen.
  • In Deutschland wird Natrium zu 80 bis 90 % als Natriumchlorid (Kochsalz) aufgenommen. Die von der DGE als akzeptabel angesehene Menge von 6 Gramm Kochsalz pro Tag (entsprechend 3,6 Gramm Chlorid) wird in der deutschen Bevölkerung von der Mehrheit überschritten.

Individueller Mehrbedarf

Da sich die Zufuhrempfehlungen der DGE an dem Bedarf von gesunden und normalgewichtigen Menschen orientieren, kann der berechnete Mehrbedarf für Chlorid auch höher ausfallen. Der individuelle Bedarf kann zum Beispiel aufgrund der Ernährungsweise, des Genussmittelkonsums oder einer Dauermedikation oberhalb der Zufuhrempfehlungen der DGE liegen.

*Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine (Eiweiße)) und Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) sowie weitere Stoffe mit ernährungsspezifischer und physiologischer Wirkung

Literatur

  1. DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), ÖGE (Österreichische Gesellschaft für Ernährung), SGE (Schweizer Gesellschaft für Ernährungsforschung), SVE (Schweizer Vereinigung für Ernährung) (Hrsg.); Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr; Umschau/Braus, Frankfurt a.M. 2000

  2. Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.); Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln – Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte Teil 2.; BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004

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