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Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie dienen der Aufrechterhaltung lebenswichtiger Stoffwechselfunktionen. Da der Körper sie nicht bzw. nicht in ausreichender Menge bilden kann, müssen sie regelmäßig über die Ernährung aufgenommen werden. Mikronährstoffe sind essentiell (lebensnotwendig).
Zu den „weiteren Stoffen“ zählen Vitaminoide, essentielle Fett- und Aminosäuren, Ballaststoffe, probiotische Kulturen sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme. Auch die weiteren Stoffe haben ernährungsspezifische oder physiologische Wirkungen.
Eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen und weiteren Stoffen fördert das körperliche Wohlbefinden und die Vitalität.
Isoflavone sind spezielle Polyphenole aus Soja. Sie werden wegen ihrer den körpereigenen Östrogenen ähnlichen Struktur als „Phytoöstrogene“ bezeichnet. Ihre harmonisierende Eigenschaft ist insbesondere in den Wechseljahren wertvoll.
Die ausreichende Versorgung mit Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsäure) erfolgt in der Regel nicht direkt über die Ernährung, sondern durch die körpereigene Herstellung aus der essentiellen Linolsäure (LA) – ebenfalls eine Omega-6-Fettsäure –, die ausreichend mit der täglichen Nahrung aufgenommen wird.
Es ist bekannt, dass Japanerinnen eine weitaus ausgeglichenere hormonelle Situation aufweisen als Europäerinnen. Möglichweise hängt dies mit der asiatischen Ernährungsweise zusammen, welche unter anderem reich an Soja ist.
Die Wechseljahre sind geprägt durch einen hormonellen Wandel. Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.
Pantothensäure (Vitamin B5) trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen (u. a. von Beta-Östradiol, dem wichtigsten weiblichen Geschlechtshormon) bei.
Viele Frauen fühlen sich in den Wechseljahren kraftlos, abgeschlagen und müde. Vitamin C, Vitamin B2, Niacin, Pantothensäure, Vitamin B6, Vitamin B12 und Magnesium tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel und damit zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.
Enzyme sind Katalysatoren (Beschleuniger) von Stoffwechselvorgängen. Coenzym Q10 ist eine vitaminähnliche Substanz und in den Mitochondrien (Energiekraftwerke der Zellen) aller Körperzelle vorhanden. Coenzym Q10 kommt in besonders hohen Konzentrationen in den Herzmuskel- und Nervenzellen vor.
Biotin und Zink tragen zu einem normalen Stoffwechsel der Makronährstoffe, das sind Kohlenhydrate, Fette und Proteine (Eiweiße), bei.
Die eigene Attraktivität zu bewahren ist der Wunsch jeder Frau. Vitamin A, Beta-Carotin, Vitamin B2, Niacin (Vitamin B3), Biotin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haut bei.
Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion von Haut, Knochen und Zähnen bei. Biotin, Selen und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haare bei.
Innere Unruhe, schnelle Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten können den Alltag beeinträchtigen.
Vitamin C, Vitamin B1, Niacin (Vitamin B3), Vitamin B6, Vitamin B12, Folsäure und Magnesium tragen zur normalen psychischen Funktion und Zink zu einer normalen kognitiven Funktion (Auffassungsgabe und Erinnerung) bei.
Vitamin A, Beta-Carotin, Vitamin B2 und Zink tragen zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.
Eine Aufgabe des Östrogens ist der Erhalt sowie der Aufbau der Knochensubstanz. Da in den Wechseljahren die Produktion von Östrogen abnimmt, entfällt deren Schutzwirkung. Insbesondere bei Frauen nach der Menopause nimmt die Knochenmasse zunehmend ab. Die Abbauprozesse lassen sich nebst adäquater Bewegung durch eine entsprechende Ernährung verlangsamen. Der wichtigste Baustoff des Knochengewebes ist der Mineralstoff Calcium.
Calcium ist vor allem in Milch und Milchprodukten, aber auch in Hülsenfrüchten und ausgewähltem Gemüse wie Brokkoli, Spinat und Grünkohl enthalten. Im Rahmen einer vollwertigen und ausgewogenen Mischkost sollten täglich drei Portionen dieser Lebensmittel (-gruppen) auf dem Speiseplan stehen.
Ebenfalls tragen Vitamin D und Magnesium zur Erhaltung und Funktion normaler Knochen bei.
Eine Voraussetzung für die körpereigene Synthese (Herstellung) von GLA ist eine ausreichende Aktivität des sogenannten Schlüsselenzyms „Delta-6-Desaturase“. Ist dessen Aktivität zu gering, wird keine ausreichende Menge an Gamma-Linolensäure gebildet. Für die Aktivität der Delta-6-Desaturase ist Zink von großer Bedeutung.
Die weibliche Brust besteht aus einem Drüsenkörper, der von Fett- und Bindegewebe umgeben ist. Wenn die Haut und das Bindegewebe nicht optimal mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt sind, wirken die Brüste schlaffer, sie verlieren an Elastizität. Vitamin C wirkt als Co-Faktor für die Kollagensynthese und regt darüber hinaus auch die Bildung von Bindegewebe an. Zudem schützt Vitamin C die Haut durch seine antioxidative Wirkung vor Hautschädigungen und -alterung durch UV-Strahlen.
Vitamin C-reiche Lebensmittel sind Zitrusfrüchte, Paprika und Kohlgemüse.
Empfehlungen für eine Ernährung reich an Mikronährstoffen und weiteren Stoffen:
Entsprechende Lebensmittellisten finden Sie hier.
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