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Mikronährstoffe und weitere Stoffe

Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie dienen der Aufrechterhaltung lebenswichtiger Stoffwechselfunktionen. Da der Körper sie nicht bzw. nicht in ausreichender Menge bilden kann, müssen sie regelmäßig über die Ernährung aufgenommen werden. Mikronährstoffe sind essentiell (lebensnotwendig).

Zu den „weiteren Stoffen“ zählen Vitaminoide, essentielle Fett- und Aminosäuren, Ballaststoffe, probiotische Kulturen sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme. Auch die weiteren Stoffe haben ernährungsspezifische oder physiologische Wirkungen.

Bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels spielt das lebenswichtige Spurenelement Chrom eine entscheidende Rolle:

  • Verbesserung der Insulinausschüttung: Chrom trägt dazu bei, die Freisetzung des Hormons Insulin aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) zu fördern. Dieses Hormon ist essentiell, um die Aufnahme von Glucose aus dem Blut in die Zellen zu ermöglichen.
  • Erhöhung der Insulinsensibilität: Chrom unterstützt in der biologisch aktiven Form als Chromodulin die Zellen dabei, empfindlicher auf Insulin zu reagieren. Das bedeutet, dass weniger Insulin benötigt wird, um die gleiche Menge Glucose in die Zellen zu transportieren.
  • Förderung des Glucosetransports in die Zelle: Chrom ist an der Aktivierung der Insulinrezeptoren beteiligt, die den Transport von Glucosetransportern (GLUTs) an die Zelloberfläche steuern. Dieser Prozess, bekannt als Translokation, ermöglicht es den Zellen, mehr Glucose aus dem Blut aufzunehmen und für den Energiebedarf zu nutzen.

Chrom trägt zudem zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen (Hauptnährstoffe; neben Kohlenhydraten zählen Fette und Proteine (Eiweiße) dazu) bei.

Verschiedene weitere Mikronährstoffe spielen eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel, indem sie als Cofaktoren für Enzyme dienen oder direkt an der Regulation von Prozessen beteiligt sind, die den Abbau, die Synthese (Herstellung) oder den Transport von Kohlenhydraten beeinflussen.

Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiß- und Glykogenstoffwechsel (Glykogen = Speicherform von Glucose) und das Spurenelement Zink zu einem normalen Kohlenhydratstoffwechsel bei. 

Biotin und Zink tragen zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen (Hauptnährstoffen) bei.

Die B-Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin) und Biotin sowie der Mineralstoff Magnesium tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.

Empfehlungen für eine Ernährung reich an Mikronährstoffen und weiteren Stoffen:

  • Eine abwechslungsreiche Ernährung aus frischen, pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln ist dabei von zentraler Bedeutung.
  • Obst und Gemüse sind wichtige Nährstofflieferanten für die Gesundheit. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien.
    • Für Obst und Gemüse gilt: Verzehren Sie täglich insgesamt 5 Portionen (≥ 400 g)! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt hierbei 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst.
  • Für eine gute Versorgung mit den gesundheitsfördernden Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sollte einmal wöchentlich fettreicher Meeresfisch (Aal, Lachs, Hering, Makrele, Sardelle, Sardine) verzehrt werden.
    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zudem eine weitere Mahlzeit fettärmeren Meeresfisch pro Woche zu essen. Kein anderes Lebensmittel enthält von Natur aus so viel Jod.

Entsprechende Lebensmittellisten finden Sie hier.