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Wie Schlafmangel unser Körpergewicht beeinflusst

Es gibt Zeiten, in denen der nächtliche Schlaf zu kurz kommt. Ob Überstunden, Schichtarbeit oder das Feiern bis in die frühen Morgenstunden – es gibt viele Gründe, die den wohlverdienten Schlaf verkürzen können.

Normalerweise dient Schlaf der Ruhe, Erholung und Regeneration des Körpers. Die Energiereserven werden wieder aufgetankt, damit ein kraftvoller sowie munterer Start in den Tag möglich ist. Für einen Erwachsenen liegt die optimale Schlafdauer zwischen 7 bis 8 Stunden. Aber was passiert mit dem Körper bei einem Schlafmangel?

Diese Frage stellten sich die Wissenschaftler einer schwedischen Studie. Insgesamt 15 gesunde Männer und Frauen verbrachten daher zwei Nächte in einem Schlaflabor. Während in der 1. Nacht die Möglichkeit bestand bis zu 8,5 Stunden zu schlafen, gab es in der 2. Nacht ein Schlafverbot. Jeweils am Morgen nach diesen Nächten wurden Messungen in der Muskulatur und im Fettgewebe vorgenommen.  

Die Ergebnisse zeigen, dass der Körper bei Schlafmangel seinen Energiestoffwechsel umstellt. Bereits nach einer schlaflosen Nacht verbrauchen die Muskelzellen weniger Glucose, sodass der Blutzuckerspiegel steigt. Die überflüssige Glucose wird stattdessen von den Fettzellen aufgenommen. Somit wachsen die Fettreserven. Da die Muskelzellen weniger Glucose verwenden, verbrauchen sie stattdessen Proteine.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass bei Schlafmangel mehr Fett gespeichert wird, wohingegen die Muskelmasse abnimmt.

Weitere Studien wiesen nach, dass ein dauerhafter Schlafmangel das Risiko für Übergewicht, Typ 2-Diabetes und metabolisches Syndrom erhöht. In Bezug hierauf passen Paracelsus Worte „Die Dosis macht das Gift.“
Selbstverständlich gibt es im Alltag immer wieder mal einen Tag, an dem weniger geschlafen wird. Wichtig ist, dass dieser Schlafmangel eine Ausnahme bleibt und der Schlaf nachgeholt wird. Immerhin fühlt es sich gut an, morgens fit sowie munter aufzuwachen und den Tag mit Energie beginnen zu können.  

Sie wollen mehr zum Thema erfahren?

Im Laufe des Lebens verändert sich die optimale Schlafdauer. Die US-amerikanische National Sleep Foundation hat in einem Bericht die empfohlene Schlafdauer für alle Altersstufen zusammengestellt. Eine übersichtliche Tabelle zu der empfohlenen Schlafdauer je nach Alter finden Sie hier.

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