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Wissenswertes rund um den Kaffee – Teil 1: Die Kaffeepflanze

Kaum ein Getränk ist in Deutschland so beliebt wie Kaffee. Es gibt Filterkaffee, Milchkaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso und weitere Kaffeespezialitäten. Zudem existieren verschiedenste Variante, um die Kaffeebohnen zuzubereiten – wie in einer French Press, in einem Espressokocher oder mit einem Handfilter.

Der beliebte Muntermacher ist in aller Munde. Aber wie wurde die Kaffeepflanze eigentlich entdeckt?
Der Legende nach hütetet der Hirte Kaldi seine Ziegen im Königreich Kaffa, welches sich im Südwesten Äthiopiens befand. Hierbei beobachtete er, dass die Ziegen wild umhersprangen und bis in die Nacht munter blieben, nachdem sie Blätter und rot aussehende Kirschen eines Strauches gefressen hatten. Der Hirte probierte diese Früchte selbst und stellte einen belebenden Effekt fest. Dies berichtete er den Mönchen der Umgebung, welche die Früchte der Pflanze fortan nutzen, um bis in die tiefe Nacht beten zu können.

Zu Beginn wurden die Blätter und getrockneten Kirschen mit heißem Wasser aufgegossen und wie ein Tee getrunken. Als die Kaffeebohnen nach Arabien gelangten, wurden diese bereits Mitte des 15.Jahrhunderts geröstet, gemahlen und mehrmals aufgekocht. Als Souvenir fanden ein paar Kaffeebohnen den Weg nach Europa. Mit der Zeit erfreute sich das Getränk immer größerer Beliebtheit und im 17. Jahrhundert wurden die ersten Kaffeehäuser in Venedig, London sowie Wien eröffnet. Im Jahr 1673 standen in Bremen die Türen des ersten deutschen Kaffeehauses offen.  

Die beliebten Kaffeebohnen werden im sogenannten Kaffeegürtel angebaut. Das ist die Region um den Äquator. Es gibt ungefähr 60 verschiedene Kaffeesorten, wobei die Arabica- und die Robusta-Kaffeepflanzen am häufigsten angebaut werden. Mit 70 % macht die Arabica-Bohne den größten Anteil am Weltmarkt aus und die Robusta-Bohne folgt mit 30 %.

Die Arabica-Kaffeepflanze (Coffea arabica) wächst im Hochland zwischen 400 m und 1.200 m über dem Meeresspiegel. Sie ist besonders anspruchsvoll und bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit und ein angenehmes Klima, welches nicht zu heiß oder zu kalt sein darf. Die Reifezeit der Früchte beträgt 9 bis 11 Monate. Der Anbau erfolgt v.a. in Zentral- und Südamerika, wobei das Ursprungsland Äthiopien ist. Die Robusta-Kaffeepflanze (Coffea canephora) wird im Flachland angebaut. Sie ist, wie der Name sagt, robuster gegenüber Hitze, Feuchtigkeit oder Krankheiten. Bereits innerhalb von 6 Monaten sind die Früchte reif. Das Anbaugebiet liegt vor allem in Südostasien und Westafrika.

Optisch und geschmacklich unterscheiden sich die Arabica- und Robusta-Bohne sehr voneinander. Mehr hierzu folgt nächste Woche in Teil 2.