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Sich unbewusst gesund verhalten

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass in manchen Firmen- und Schulkantinen jeder Weg direkt an der Salattheke vorbeiführt? Oder Treppen farblich so gestaltet sind, dass viele Passanten die Rolltreppe ignorieren und automatisch diese Stufen wählen? 

Wenn dem so ist, handelt sich hier um „Nudge“ oder „Nudging“. Das englische Wort „to nudge“ heißt übersetzt „anstupsen“. Der Begriff stammt aus der Verhaltensökonomie. Ziel ist es, Entscheidungen und Verhaltensweisen so zu beeinflussen, dass es zum Wohl der Gesundheit, der Gesellschaft und der Umwelt beiträgt. Das Besondere ist hierbei, bessere Alternativen aufzuzeigen und die Auswahl so zu verändern, dass nichts verboten wird.  

Nudging lässt sich beispielsweise gut mit dem Angebot eines Getränkekühlschrankes beschreiben. In diesem Fall befinden sich die Wasserflaschen auf Augenhöhe und die zuckerhaltigen Getränke sind weiter unten zu finden. Wer durstig ist, wählt auf den ersten Blick das Wasser. Wer unbedingt etwas Süßes trinken möchte, muss sich bücken, um das Getränk seiner Wahl zu erhalten.

Beim Nudging geht es um den Stups in die richtige Richtung. Es soll ermutigen und erleichtern, sich gesund zu ernähren und zu leben. Denn obwohl vielen klar ist, wie eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise funktioniert, fällt die Umsetzung im Alltagsstress häufig schwer. Daher machen Sie mit: Nehmen Sie geschnittenes Obst und Gemüse ins Büro. Das isst sich leichter als ein ganzer Apfel. Oder nutzen Sie die Treppe, vor allem wenn pro Treppenstufe die verbrannte Kalorienzahl angezeigt wird.