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Handynacken – bitte nicht immer den Kopf hängen lassen!

Vielerorts zeigt sich das Bild von jungen und erwachsenen Menschen, die sich verkrampft über ihr Handy beugen. Der Kopf, der im Erwachsenenalter übrigens zwischen vier und sechs Kilogramm schwer ist, wird dabei in einer unnatürlichen Haltung und einem untypischen Neigungswinkel über eine zu lange Zeit nach vorne gehalten. Das Risiko, Rücken und Halswirbelsäule zu überlasten, ist stark erhöht.
Fachärzte warnen dabei vor zusätzlichen Kräften von 13 kg, die auf die Rückenmuskulatur sowie Sehnen und Bandscheiben wirken, sobald der Kopf in einem Winkel von 15 Grad vornüber geneigt wird! Viele Handynutzer beugen sich zeitweise noch weiter über ihr Gerät und riskieren damit eine zusätzliche Belastung von etwa 20 Kilogramm. Das führt zu Schmerzen im Nackenbereich.

Die nackenschonende Handyhaltung

So manche Smartphone-, Tablett- und E-Book-Nutzer also verbringen zu viele Stunden über ihrem Gerät. Um mögliche Verschleiß-Erscheinungen wie Verhärtungen der Muskeln, Schmerzen in Schulter und Nacken und Kopfschmerzen zu vermeiden, werden folgende Expertentipps gegeben:

  • zwischenzeitige Pausen und Übungen zur Lockerung der Haltung
  • weitestgehend entspanntes Sitzen
  • Halten des Gerätes möglichst hoch mit gelockerten Armen
  • grundsätzlich gilt, Smartphone und Co. näher vor das Gesicht zu halten, damit lediglich die Augen, nicht aber unbedingt der Kopf gesenkt werden muss.


Den gesundheitlichen Folgen vorbeugen!

Die „Viel-Handy-Nutzer“ sollten unbedingt mindestens ein- bis zweimal wöchentlich ausgleichenden Sport treiben. Denn nicht ohne Grund klagen immer mehr Menschen über einen schmerzenden, verkrampften Rücken. Die Arbeitsmediziner wissen zudem zu berichten, dass Verspannungen und Erkrankungen von Muskeln und Skelett zunehmend zur Arbeitsunfähigkeit führen. Während des Alltags am Schreibtisch ist es daher umso wichtiger, den Rücken durch einfache Übungen zu trainieren.
Menschen, die ihre Arbeit hauptsächlich im Sitzen und in monotoner Körperhaltung verrichten, sollten zwischenzeitlich die Arme lockern, indem sie diese im Wechsel mal vorwärts und mal rückwärts kreisen. Für diese Übung sollten sie ihre Sitzposition verlassen und sich mit nicht ganz durchgedrückten Beinen hüftbreit hinstellen.
Um eine erfolgreiche Entlastung des Rückens zu erzielen, wird empfohlen, von Zeit zu Zeit einen Katzenbuckel zu machen. Hierfür wird der Oberkörper nach vorne gebeugt und Kopf und Arme baumeln in Richtung Füße. Auf diese Weise wird der Rücken angenehm krumm gemacht. Im Gegenzug sollte der Rücken durch eine gestreckte Körperhaltung in die andere Richtung gedehnt werden. Diese gegensätzlichen Körperhaltungen sollten mehrmals täglich wiederholt werden.

Für die Dehnung im Nackenbereich kann folgende Übung zusätzlich unterstützend wirken: Die rechte Hand greift den linken Oberarm und zieht die linke Schulter weitestmöglich in Richtung Brust. Diese Position wird einige Sekunden erhalten, und im Wechsel wird dann mit der linken Hand die rechte Nackenseite gedehnt. Zur langfristigen Entspannung und Stärkung von Muskeln und Skelett sollte unbedingt ausgleichender Sport oder die vielfältigen Möglichkeiten eines gezielten Krafttrainings genutzt werden. Dieses sollte allerdings nicht nur Übungen für die Rückenmuskulatur beinhalten. Da zahlreiche andere Muskeln die Nacken- und Rückenmuskulatur unterstützen - wie beispielsweise die Bauchmuskeln -, müssen diese ebenfalls trainiert werden.

Die Bewegung im Alltag fördern

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass bereits einfach umzusetzende Aktivitäten die Rückenmuskulatur aufbauen. Wer also seine Handynutzung nicht reduzieren kann und außerdem viel sitzt, der sollte alle Gelegenheiten zur körperlichen Bewegung wahrnehmen. Dazu gehören das Treppe steigen statt Rolltreppe fahren oder das Radfahren oder stramme Gehen statt mit Auto & Co. zu kutschieren...

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Regelmäßige Bewegung spielt für die Erhaltung der Gesundheit eine wesentliche Rolle. Erfahren Sie hier >> mehr zu den Wirkungen auf den Körper.