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Veganer Käse – was ist das eigentlich?

Die Bezeichnung „veganer Käse“ widerspricht sich an sich, denn Käse ohne Milch geht eigentlich nicht. Doch was sind das für rein pflanzliche Käseersatzprodukte, die den Veganern im Supermarkt angeboten werden?

Wenn Produkte aus tierischer Herkunft im täglichen Speiseplan aus welchen Gründen auch immer gestrichen werden, dann bieten sich zunehmend abwechslungsreiche Alternativen an – auch zum altbekannten „Käse“. Ob am Stück, als Streu- oder Frischkäse, die Käselücke für eine vegane Ernährung ist längst geschlossen. Wer also nicht auf den herkömmlichen Kuhmilchkäse verzichten möchte, für den bieten sich zahlreiche geschmackvolle Möglichkeiten.

Das ist "drin" im veganen Käse

Die Zutaten in den pflanzlichen Käseersatzprodukten sind sehr unterschiedlich. Bei den festen Produkten sind es vor allem pflanzliche Öle, Wasser und Stärke. Ergänzt wird diese Basis entweder durch Tofu oder Nüsse wie Cashewkerne und Mandeln. Häufig sind auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen, Reis oder Gemüsebestandteile zugesetzt. Den an Käse anlehnenden Geschmack erzielen die pflanzlichen Vertreter unter anderem durch die Zutat Hefe.
Beim veganen Frischkäse sind es das Sojaprotein sowie pflanzliche Fette und beispielsweise Kartoffelstärke, worauf die Produkte aufgebaut werden. Hinzu kommen dann Gewürze und Salz, um den Geschmack abzurunden.

Wenn man sich die Zutatenlisten anschaut, sind oftmals sehr lange Aufzählungen auffällig. Das ist nicht immer gut und ein genauerer Blick lohnt sich. Denn zuweilen kommen die Hersteller nicht ohne stabilisierende und aromagebende Zusatzstoffe aus. Bei der Orientierung über die Zutatenliste zählt daher auch hier„weniger ist mehr!“, um sich beim Einkauf für das passende Produkt zu entscheiden. Denn es handelt sich oftmals um stark verarbeitete Produkte, um dem tierischen Vorbild im Aussehen und Geschmack möglichst nahe zukommen.

  • Ausgelobte „Bio“-Qualität lohnt sich übrigens auch beim veganen Käse nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes, sondern auch deshalb, weil bestimmte Bio-Siegel den Einsatz von Zusatzstoffen begrenzen.
  • Vegane Käsevarianten lassen sich übrigens ganz einfach selber machen. In Rezeptportalen finden sich zunehmend interessante Rezeptideen dazu.

Das ist „dran“ am veganen Käse

Ohne Zweifel, die Klimabilanz von veganem Käse fällt besser aus als bei herkömmlichem Käse aus Milch. Ob veganer Käse gesund ist, lässt sich jedoch nicht so pauschal beantworten – bei der tierischen Variante fällt die Antwort übrigens aber auch nicht immer so eindeutig aus.

Laut dem Ergebnis einer Untersuchung der Verbraucherzentrale in Hamburg ist tatsächlich häufig der zu hohe Gehalt an Salz und an Aromen etwas auffällig. Die Zutatenliste und die Nährwerttabelle geben diesbezüglich aussagekräftige Hinweise, die der Verbraucher bei derartigen Ersatzprodukten möglichst in Augenschein nehmen sollte.
Die Verfechter einer rein pflanzlichen Ernährung müssen außerdem daran denken, dass ihnen die pflanzlichen Käsealternativen oftmals nicht den Gehalt an Calcium und Eiweißen bieten, wie viele Menschen ihn bei dem Kuhmilchkäse zu schätzen wissen. Doch diese Thematik ist nicht neu! Veganer sollten diesbezüglich ernährungsphysiologisch aufgeklärt und darüber informiert sein, mit welchen alternativen Lebensmitteln sie einer möglichen Unterversorgung von wichtigen Nähr- und Mineralstoffen entgegensteuern können.

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Die alternativen Ernährungsformen werden überwiegend langfristig praktiziert, wobei sie von der heute bei uns üblichen Ernährungsweise teilweise grundsätzlich abweichen. Erfahren Sie hier >> mehr, welche alternativen Ernährungsformen es gibt und was sie charakterisiert.