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Männer und Frauen - Unterschiede auch beim Essen?!

Geschlechterklischees gibt es immer noch, wenn es ums Shoppen geht, um den Fußballsport, um Autos, aber auch beim Essen: Frauen lieben angeblich eher Salat, während Männer nur schwer auf Fleisch verzichten können. Was hat es mit dem geschlechterspezifischem Ernährungsverhalten auf sich?

Tatsächlich ist es kein Klischee, sondern Tatsache, dass die beiden Geschlechter unterschiedliche Werte und Vorstellungen von dem haben, was täglich auf den Speiseteller kommt. 40 % der Männer beschäftigen sich mit dem Thema „Ernährung“ während es bei den Frauen mindestens 60 % sind. Entsprechend konsequenter setzen Frauen die Regeln für eine gesundheitsbewusste Ernährungsweise um, indem sie beispielsweise häufiger vegetarisch essen, während das Fleisch auf der Beliebtheitsskala der Männer sehr viel weiter oben steht. Die klassisch-konventionellen Attribute "männlich - stark - fleischhaltig" oder "weiblich - schwach – pflanzlich" scheinen also immer noch zu gelten, obwohl dieses althergebrachte Gerüst in der heutigen Zeit stark zu wackeln beginnt. Noch essen Frauen etwa doppelt so viel Obst und Gemüse, verzehren dafür nur halb so viel Fleisch und trinken weniger Alkohol als ihre männlichen Artgenossen. Obendrein versuchen sie häufiger, den Zucker in ihrer Nahrung zu meiden und achten intensiver auf eine kohlenhydratarme „Low Carb“-Ernährung. Doch die Umsetzung dieses Vorsatzes scheint ihnen nicht immer zu gelingen, denn 29 % der Frauen essen zu viel Süßes. Bei den Männern sind es 22 %.

Männer scheinen jetzt auch immer häufiger den Kochlöffel selbst in die Hand zu nehmen als noch vor 10 Jahren. Im normalen Alltag jedoch legen Frauen immer noch mehr Wert auf eine möglichst frische Zubereitung ihrer Mahlzeiten: Eine berufstätige Frau kocht häufiger selbst als das männliche Pendant, um die Zusammensetzung ihres Essens besser unter Kontrolle halten zu können. Entsprechend nimmt sie häufiger auch selbst gekochte Mahlzeiten mit zur Arbeit, während der Mann sich regelmäßig über die Kantine, Dönerbude & Co. versorgt. Etwa halb so viele Frauen wie Männer besuchen Fast-Food-Restaurants.

Das unterschiedliche Ernährungsverhalten von Männern und Frauen scheint übrigens eher das Ergebnis einer gesellschaftlichen Konditionierung als einer genetischen Veranlagung zu sein. So sind es bei genauerer Betrachtung doch eher die Mädchen, denen bereits in der Kindheit ein Maßstab des Verzichtes antrainiert wird. Die Frau, die klassischerweise häufig immer noch für den Haushalt verantwortlich ist, verfügt folglich über mehr Wissen zum Thema „Ernährung“. Auch beim Alkohol-Thema wird der Einfluss unserer Gesellschaft deutlich, beispielsweise durch einen möglichen Gruppenzwang in der Jugend. Eine Reduzierung nur auf das Geschlecht scheint daher nicht ausreichend. Vielleicht sollte man sich künftig von dem liebgewonnenem Parameter "Geschlecht" als Grund für unterschiedliches Ernährungsverhalten verabschieden, denn man findet die Ursache wohl eher bei den gesellschaftlichen und sozialen Einflüssen.

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