



Am Aschermittwoch hat für viele wieder die Fastenzeit begonnen. Häufig wird das Fasten mit dem Christentum verbunden, aber häufig wird es auch aus gesundheitlichen Gründen oder zur Stärkung sowie zur Selbstfindung praktiziert. Man möchte zur Ruhe kommen und sein seelisches Gleichgewicht wiederherstellen.
Laut einer repräsentativen Umfrage stehen in Deutschland vor allem junge Leute (18-29 Jahre) dem Fasten offen gegenüber. Rund 62 % dieser Altersklasse haben sich schon einmal am Fasten versucht, wobei besonders Süßigkeiten, Alkohol und Zigaretten gefastet wurden. Zudem möchte jeder Zweite dieser Altersklasse in den kommenden 6 Wochen nicht Rauchen, was 45 % mehr sind als im letzten Jahr.
Auch gibt es einige Personen, die versuchen auf das Fernsehen oder das Smartphone zu verzichten. Aber die Motivation dieses Verzichts ist im Vergleich zum letzten Jahr etwas gesunken.
In der Regel wird durch das Ernährungsfasten angestrebt, den Darm zu säubern, die Elastizität der Blutgefäße zu fördern, den Cholesterinspiegel oder den Blutdruck zu senken.
Eine besondere Form ist das sogenannte Heilfasten, welches zu den ältesten Naturheilverfahren der Welt gehört.
Dabei nimmt der/die Fastende über Tage oder Wochen keine feste Nahrung zu sich und unterstützt somit den Körper sich zu „entgiften“, Krankheiten vorzubeugen oder auch chronische Erkrankungen zu lindern.
Eine andere Form ist das Intervallfasten, welches lediglich ein Fasten von einigen Stunden oder Tagen vorsieht. Diese Form hat den Vorteil, dass der Stoffwechsel nicht intensiv verändert wird, keine Muskeln abgebaut werden und der „Jojo-Effekt“ vermieden wird.
Wichtig bei allen Formen des Ernährungsfastens ist auf jeden Fall die Bewegung, viel Entspannung und ausreichendes Trinken (Wasser, Tee, Brühe, Saft).
Generell wird beim Ernährungsfasten empfohlen, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Besonders das Heilfasten sollte bei Personen mit einer chronischen Erkrankung nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Auch bieten einige Fachkliniken begleitete Fastenkuren an, welche neben dem Fasten selbst auch Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Schwimmen und Entspannungsübungen auf dem Plan haben.
Wie stehen Sie dazu? Haben Sie schon einmal probiert zu fasten?