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Die Kirschenzeit ist da!

In den Monaten von Juni bis August können Kirschen geerntet werden. Ab Juni gibt es die saftigen Süßkirschen, die sofort vernascht werden können. Danach folgen die Sauerkirchen, welche sich ideal zur Herstellung von beispielsweise Marmelade, Säften, Kuchen eignen. 

Das Steinobst gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist reich an Vitamin C sowie Anthocyanen. Kirschen schmecken nicht nur fruchtig-süß, sondern sind zudem kalorienarm. Frische Kirschen sind nicht lange haltbar, wenn sie vom Baum gepflückt wurden. Hier ein paar hilfreiche Tipps zum Kauf und zur Lagerung der süßen Sommerfrüchte.

Tipps zum Kirschen-Kauf

  • Es lohnt sich die reifen Kirschen zu kaufen. Im Vergleich zu klimakterischen Früchten wie Äpfel oder Bananen reift dieses Steinobst nicht nach.
  • Ein fest sitzender Stiel ist ein Hinweis für den Frischefaktor der Kirschen. Kirschen ohne Stiel verlieren mit der Zeit Wasser sowie Aroma. Zudem können an der Stelle, wo sich der Stiel befand, Fäulnisbakterien eindringen, weshalb die Kirschen sich nicht so lang halten.

Tipps zur Lagerung von Kirschen

  • Im Kühlschrank halten sich die Kirschen zwei bis drei Tage. Bei Raumtemperatur hingegen werden sie schnell schlecht.
  • Ideal gelagert sind die Kirschen in einer Schale, welche zuvor mit Küchenpapier ausgelegt wurde. Die möglicherweise austretende Flüssigkeit kann somit aufgesogen werden.
  • Ein Deckel schützt das Aroma der Kirschen. Wichtig ist, dass dieser nur leicht aufgelegt ist, sodass das Kondenswasser austreten kann.

Ernährungsmythos: Der gleichzeitige Verzehr von rohen Kirschen und Wasser verursacht Bauchschmerzen.

Natürlicherweise sind Hefepilze auf den Kirschen zu finden. Diese werden aber durch die Magensäure abgetötet. Früher wurde angenommen, dass sich die Magensäure verdünnt, wenn zuvor viel Wasser getrunken wurde. In diesem Fall konnten die Hefepilze nicht abgetötet werden. Deshalb fingen die Hefepilze im Magen an zu gären und verursachten einen Blähbauch sowie Bauchschmerzen. Laut Volksmund bestand sogar die Gefahr, dass der Bauch platzt.

Aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet, ist dies nicht möglich. Ein gesunder Verdauungstrakt macht die Hefepilze problemlos unschädlich. Es bleibt die Frage, weshalb es früher zu Bauchschmerzen kam, wenn Kirschen und Wasser zusammen verzehrt wurden?

Ursache war die Qualität des damaligen Trinkwassers. Das Wasser hatte einen hohen Keimgehalt, weshalb es zu Bauchschmerzen kam, vor allem wenn viel Wasser getrunken wurde.

Redewendung: Mit dem ist nicht gut Kirschen essen!

Obwohl Kirschen sehr schmackhaft sind, ist nicht mit jedem gut Kirschen essen.
Die Langversion lautet: „Mit hohen Herren ist nicht gut Kirschen essen, sie spucken einem die Steine ins Gesicht.“ Dieser Satz stammt aus dem Mittelalter.

Kirschen waren damals sehr selten und teuer, sodass nur reiche Leute sich diesen Fruchtgenuss leisten konnten. Zu feinen Gesellschaften, unter die sich auch einfache Leute mischten, gab es die süßen Kirschen. Sobald die ungebetenen Gäste entdeckt wurden, verjagten die Reichen sie, indem sie mit Kirschkernen nach ihnen spuckten und die Kirschstiele hinter ihnen her warfen. Mit diesen hohen Leuten war also nicht gut Kirschen essen.

Glücklicherweise befinden sich heutzutage die Kirschbäume nicht mehr nur in den Gärten der Wohlhabenden oder der Klöster. Jeder kann die Kirschenzeit genießen!