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Lebkuchen – ein Gebäck mit Tradition

Es weihnachtet wieder. Die ersten Weihnachtsmärkte haben geöffnet, es riecht nach Glühwein sowie gebrannten Mandeln und das leckere Weihnachtsgebäck lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen.
In der Adventszeit gibt es viele Traditionen und Bräuche. Hierzu zählt auch das Backen und Naschen von Lebkuchen. Wo haben diese ihren Ursprung?

Honiggesüßte Kuchen verzehrten bereits die Ägypter, denn sie wurden als Beigabe in Grabstätten gefunden. Ebenso erfreuten sich die Römer an Kuchen, welche mit Honig verfeinert waren.
Die typischen Lebkuchen stammen höchstwahrscheinlich aus der belgischen Stadt Dinant. Von hier aus wanderte das Rezept nach Aachen sowie in fränkische Klöster, wo es immer wieder leicht verändert wurde.

Anfangs wurden die Lebkuchen in Klosterbäckereien hergestellt. Aufgrund des hohen Anteils an Honig ist das relativ trockene Gebäck sehr lang haltbar. Somit konnte es das ganze Jahr über verzehrt werden und war vor allem in Not- und Fastenzeiten ein beliebtes Nahrungsmittel. Die Klosterbäckereien produzierten auch Hostien, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass sich einige Lebkuchensorten auf Obladen befinden.

Die Tradition der Lebkuchen entwickelte sich in den Handelsstädten Nürnberg, Pulsnitz, Augsburg, Ulm, Köln und Basel. Hier kamen die seltenen orientalischen Gewürze wie Kardamom, Muskat, Ingwer, Pfeffer, Anis, Nelken, Zimt, Piment, Fenchel und Koriander an und von hier aus wurden die Lebkuchen verteilt.

Gebacken wurden die süßen Gewürzkuchen nicht von Bäckern, sondern von spezialisierten Backhandwerkern, die je nach Region Lebküchler, Pfefferküchler, Lebzelter, Lebküchner genannt wurden. Das Wort Lebkuchen stammt von dem lateinischen Wort „libum“ und bedeutet so viel wie „Fladen“ oder „Opferkuchen“.

Jede Region hatte ein besonderes Lebkuchenrezept, weshalb es mittlerweile die verschiedensten Sorten wie Pulsnitzer Pfefferkuchen, Nürnberger Lebkuchen oder Aachener Printen gibt. Egal ob mit Schokolade, Zuckerglasur, Mandeln, gefüllt mit Marmelade oder in Form eines Herzes oder als Pfefferkuchenhaus – für jeden ist etwas dabei.