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Ernährungsmythen Teil 7: Schokolade

Um die süßeste Versuchung ranken sich viele Mythen. Hierzu zählt die These, dass Schokolade glücklich macht. Was ist der Hintergrund dieser Aussage und ist sie wahr oder nicht?

Schokolade macht glücklich
Der zartschmelzende Geschmack der Schokolade lässt den Gaumen jubilieren und zaubert ein Lächeln auf das Gesicht. Daher ist es eigentlich ganz klar: Schokolade macht glücklich! Nur welcher der Inhaltsstoffe könnte für diesen positiven Effekt verantwortlich sein?

Tryptophan wird häufig mit der stimmungsaufhellenden Wirkung von Schokolade in Zusammenhang gebracht. Diese essentielle Aminosäure kann vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden und wird daher nur über die Ernährung aufgenommen. Besonders reich an Tryptophan sind Nüsse, Hülsenfrüchte und Getreide- sowie Milchprodukte. Die Aminosäure kommt auch in der Kakaobohne vor.

Neben verschiedenen wichtigen Aufgaben im menschlichen Organismus ist Tryptophan die Ausgangssubstanz für die Bildung von Serotonin. Dieser Botenstoff ist im Volksmund auch als „Glückshormon“ bekannt. Tryptophan ist eine der wenigen Aminosäuren, welche die Blut-Hirn-Schranke passieren können. Im zentralen Nervensystem angekommen, erfolgt die Umwandlung von Tryptophan zu Serotonin. Übrigens: In der Epiphyse, einem Teil des Zwischenhirns, wird aus Serotonin das „Schlafhormon“ Melatonin gebildet.

Dieses Hintergrundwissen würde die stimmungsaufhellende Wirkung eines Schokoriegels und den entspannenden Effekt einer Tasse mit heißer Schokolade erklären.
Allerdings besteht Schokolade zum größten Teil aus Zucker und Kakaobutter. Selbst in einer Zartbitterschokolade mit Cashewkernen ist verhältnismäßig wenig Tryptophan enthalten. Demzufolge hängt das Glücksgefühl der Schokolade nicht mit seinen Inhaltsstoffen zusammen. Viel mehr verknüpfen wir Schokolade mit einer Belohnung und zudem weckt es schöne Kindheitserinnerungen.