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Wissenswertes rund um den Kaffee – Teil 2: Die Kaffeebohne

Aus botanischer Sicht ist das Wort Kaffeebohne nicht ganz korrekt. Der immergrüne Kaffeestrauch besitzt rote Früchte, welche Kaffeekirschen genannt werden. Diese Kirschen haben einen Kern, der aus zwei Hälften besteht. Bei diesen zwei Samen handelt es sich um die umgangssprachlich bezeichneten Kaffeebohnen.

Die am Weltmarkt bedeutendsten Kaffeebohnen sind die Arabica- und die Robusta-Bohne.
Optisch unterscheiden sich die beiden Kaffeesorten anhand von Farbe und Größe. Die rohen Arabica-Bohnen sind grün bis bläulich gefärbt und haben eine großflächige, ovale Form. Robusta-Bohnen hingegen besitzen eine gelb-bräunliche Farbe, sind klein und rund geformt.

Der Geschmack beider Kaffeebohnen unterscheidet sich stark voneinander. Der Anteil an Kaffeeölen ist in den Arabica-Bohnen höher und geschmacklich sind diese aromatisch, harmonisch und vielfältig. Der Koffein-Anteil liegt bei 1,1 % bis 1,7 % je Kaffeebohne. Die Robusta-Bohne hat einen kräftigen, fast schon bitteren sowie holzigen Geschmack. Aufgrund des hohen Koffein-Anteils mit bis zu 4 % pro Kaffeebohne eignet sich der Robusta-Kaffee ideal für Espresso-Mischungen.

Neben Koffein enthält die Kaffeebohne Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium sowie Phosphor und zudem Antioxidantien wie Chlorogensäure, Melanoide und N-Methylpyridinium. Weitere Inhaltsstoffe wie Kohlenhydrate und Proteine werden durch das Röstungsverfahren umgewandelt, abgebaut und sind an der Aromabildung beteiligt. Verschiedene Säuren wie Apfel-, Essig-, Zitronensäure beeinflussen ebenfalls das Aroma. Bestandteile der Kaffeeöle wie Triglyceride, Linolsäure oder Palmitinsäure sind wasserunlöslich und gelangen nicht in die Flüssigkeit. Daher ist der Kaffee ein kalorienarmes Getränk, insofern er nicht mit fetthaltiger Milch, Schlagsahne oder Zucker getrunken wird.

Aufgrund seiner vitalisierenden Wirkung erfreut sich der Muntermacher äußerster Beliebtheit. Zudem soll er den Stoffwechsel ankurbeln, die Konzentrationsfähigkeit steigern und den Kalorienverbrauch erhöhen. Eine Tasse Kaffee enthält 80 mg bis 100 mg Koffein, welches 30 bis 45 Minuten nach Konsum im Blutkreislauf ankommt und anregend wirkt. Die Halbwertszeit für Koffein liegt normalerweise bei 4 Stunden, d. h. nach dieser Zeit ist der Koffeingehalt im Körper um die Hälfte reduziert. Während einer Schwangerschaft ist der Koffeinabbau verlangsamt, weshalb die Halbwertszeit 20 Stunden beträgt. Dies erklärt, weshalb Schwangeren empfohlen wird, nicht mehr als ein bis zwei Tassen Kaffee täglich zu trinken.

Es stellt sich immer wieder die Frage, wie gesund Kaffee ist. Verschiedenste Studien haben mittlerweile die gesundheitsfördernde Wirkung von Kaffee nachgewiesen. Hierbei stellen vier Tassen, welche über den Tag verteilt getrunken werden, um die Koffeinaufnahme zu verteilen, kein Problem dar.