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Die Nordische Diät – "nur" ein neuer Trend?

Wenn es um eine ausgewogene Ernährungsweise geht, fällt oft der Begriff der „Mediterranen Kost“. Offensichtlich bekommt dieses Idealmodell jedoch eine einheimische Konkurrenz. Die Nordische Ernährung, die auch „Nordic Diet“ oder „Wikinger- beziehungsweise Norweger Diät“ genannt wird, stützt sich auf die traditionellen Lebensmittel der Länder Nordeuropas. Was bedeutet sie und was ist dran an diesem nordischen Pendant des südeuropäischen Ernährungsstils?

Ein Komitee namens „Nordic Food Policy Lab“ entwickelte vor etwa zehn Jahren eine spezielle Ernährungsempfehlung, welche viele wichtige gesundheitsfördernde Elemente der mediterranen Ernährung enthält, aber zusätzlich durch die vermehrte Nutzung von regionalen und nachhaltigen Nahrungsmitteln punktet.
Somit haben insbesondere Lebensmittel mit einer vorteilhaften Fettsäure-Zusammensetzung, mit hohem Ballaststoffanteil, mit wertvollen Antioxidantien und einem nennenswerten Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und weiteren sekundären Pflanzenstoffen einen besonderen Stellenwert.
Kurzum: Die Ernährung basiert auf einen hohen Anteil pflanzlicher Kost aus kontrolliert biologischem Anbau und einen maßvollen Verzehr von Fleisch.

Der Norden empfiehlt demnach vornehmlich Vollkorn, vor allem Roggen, Buchweizen, Gerste und Hafer als Alternative zum Weizen. Ballaststoffe sollen vor allem durch Wurzel- und Knollengemüse zugeführt werden. Kartoffeln, Reis und Pasta sollten in geringen Maßen, mit einem Anteil von höchstens 15 % verzehrt werden. Zur pflanzlichen Eiweißversorgung werden unter anderem die Pilze empfohlen, die bei den Nordeuropäern nicht ohne Grund als „Fleisch des Waldes“ tituliert werden. Als Früchte dominieren vor allem Beeren sowie Äpfel und Birnen. Fisch wie Lachs, Thunfisch oder Makrele gibt es im Norden reichlich, deshalb sollte er gemäß dem nordischen Ansatz dreimal pro Woche serviert werden. Entsprechende Seefische aus dem Atlantik sind dabei von Vorteil, weil sie in der Regel mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten. Auch Raps- und Leinöl sowie Nüsse sind dafür sehr dienlich. Beim Fleisch wünscht man sich insbesondere Wild oder Produkte aus artgerechter Haltung. Bei den Milchprodukten werden die fettarmen Varianten empfohlen. Joghurt, Quark und Kefir sollten daher auf der Einkaufsliste ganz weit oben stehen. Nicht ohne Grund also findet sich das traditionelle isländische Milchprodukt aus Kuh- oder Schafmilch, das sogenannte „Skyr“, zunehmend in den Supermarkt-Kühlregalen.
Bei der Speisen-Zubereitung wird in der Diät der Nordeuropäer auf schonende Methoden gesetzt, so beispielsweise auch auf das traditionelle Schmoren im Ofen oder im Schmortopf. Auch das Fermentieren von Lebensmitteln mithilfe natürlicher Mikroorganismen gerät dabei wieder stark in Mode.

Zwar gibt es zur ernährungsphysiologischen Wirksamkeit der nordischen Ernährungsweise noch wenig eindeutige Studienergebnisse, weil sie noch recht jung ist. Aufgrund der genannten wertvollen Bestandteile und der vielen Parallelen zum altbekannten mediterranen Stil wird dieser Kost jedoch ein hoher gesundheitlicher Nutzen und zudem ein wertvoller Beitrag zur klimafreundlichen Lebensweise zugeschrieben.

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