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Freundschaft = Seelenverwandtschaft

Die Beschreibung des Philosophen Aristoteles bringt es auf den Punkt: „Eine Seele in zwei Körpern“, das sind die Kennzeichen einer echten Freundschaft.
Ob zwei Freunde oder zwei Freundinnen, das Band zwischen ihnen wird vor allem durch Übereinstimmung, Verständnis und Zusammengehörigkeit geknüpft. Das bedeutet nicht, dass sie sich wie Zwillinge gleichen müssen, sondern oft ergänzen sich beide aufgrund ihrer unterschiedlichen Charaktere und spiegeln die Seite wider, die vom Gegenüber nicht gerne gezeigt wird, aber durchaus vorhanden ist.
Zwischen zwei Personen, die sich durch eine tiefe, natürliche Wesensähnlichkeit angezogen fühlen, herrscht eine innige Seelenverwandtschaft - das ist ist Kern einer echten Freundschaft.

Doch was zeichnet eine gute Freundschaft aus und wo lassen sich Seelenverwandte finden? Häufig treffen sich echte Freunde bereits in jungen Jahren. Es ist aber auch niemals zu spät, sich lange danach innig anzufreunden. Hat man eine sympathische Person kennengelernt, schenkt man ihr fast unbemerkt viel Zeit und Interesse. Echte Seelenverwandte verlieren sich selten wieder, sie bleiben Freunde fürs Leben.

Beste Freunde verhalten sich dem anderen gegenüber verständnisvoll und ehrlich interessiert. Sie dienen unbedingt auch als Auffangbecken für Sorgen, Ängste und andere Situationen, die man nicht allein durchleben möchte. Eine echte Freundschaft findet im geschützten Raum statt, in dem kein Vertrauensbruch durch das Ausplaudern persönlicher Geheimnisse erfolgen darf. Auf einen guten Freund oder eine gute Freundin sollte Verlass sein. Um sich echte Freundschaften zu bewahren, ist es auch grundlegend, offen für Meinungsverschiedenheiten zu sein und mögliche Konflikte ehrlich auszutragen. Ebenso ist es wichtig, sich gegenseitig wertzuschätzen, nicht zuletzt durch Aussagen wie „Schön, dass es Dich gibt!“.