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Wissenswertes über Honig

Wer kennt es nicht – dieses leckere goldgelbe Naturprodukt, das fast jedes Kind, fast jeder Erwachsene und vor allem jede Biene mag. Wussten Sie, dass die Bienen den Nektar von ca. 2 Millionen Blütenpflanzen sammeln, um ein Kilogramm Honig zu erhalten?

Wie entsteht Honig? Der Weg von der Blütenpflanze ins Glas

Die Honigbienen fliegen fleißig zu verschiedenen Blütenpflanzen und nehmen den Nektar mithilfe ihrer Rüssel auf. Hierbei werden die Enzyme Glucosidase und Amylase dem Nektar hinzugefügt. Diese Enzyme stammen aus den Futtersaftdrüsen der Bienen und spalten die langkettigen Kohlenhydrate in kurzkettige Kohlenhydrate und schließlich in Glukose und Fruktose. Der Nektar inkl. der Enzyme wird in der Honigblase bzw. dem Honigmagen der Biene zwischengelagert.

Am Bienenstock angekommen, wird der unreife Honig von der Sammelbiene an eine Stockbiene weitergegeben. Diese lagert den süßen Saft mehrfach um, d.h. der Honig wird von den Stockbienen aufgenommen und wieder abgegeben. Bei diesem Prozess gelangen Säuren, Enzyme und Aminosäuren der Bienen in den unreifen Honig, aus dem mit der Zeit der reife, dickflüssige Honig wird. Es entstehen zudem Inhibine, welche das Wachsen von Hefen und Bakterien im Honig verhindern. Nachdem der Wassergehalt auf ungefähr 18 % reduziert wurde, wird der fertige Honig mit einer luftundurchlässigen Wachsschicht überzogen. Die Bienen verdeckeln sozusagen den reifen Honig.

Der Imker nimmt die vollen, verdeckelten Honigwaben und entdeckelt diese, d.h. die obere Wachsschicht wird entfernt. Die Honigwaben werden in einer Honigschleuder geschleudert und aufgrund der Zentrifugalkraft läuft der Honig heraus. Nachdem Wachsreste und größere Pollen durch drei Siebe mit unterschiedlich großen Maschenweiten entfernt wurden, wird der Honig in einem Honigeimer gelagert.

Für eine bestimmte Zeit rührt der Imker den Honig in den Eimern, um die Bildung von zu großen Zuckerkristallen zu vermeiden. Schließlich wird der Honig in die Honiggläser abgefüllt und kann verkauft werden.

Wie gesund ist Honig?

Honig besteht zu 80 % aus Zucker (v. a. Glukose und Fruktose) und maximal zu 20 % aus Wasser. Zudem befinden sich in dieser goldgelben Süßigkeit Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren. Im Vergleich zum Zucker hat Honig einen höheren Gehalt an Fruktose als an Glukose, weshalb er süßer schmeckt. Dies hat den Vorteil, dass weniger Honig verwendet werden kann, um die gleiche Süße zu erhalten wie mit Zucker. Somit werden etwas weniger Kalorien zu sich genommen.

Honig schmeckt nicht nur süß. Aufgrund der vielen verschiedenen Blütenpflanzen, von denen die Bienen den Nektar sammeln, gibt es verschiedene Honigsorten: Akazien-, Heide-, Kastanien-, Lindenblüten-, Raps- oder Sonnenblumenhonig. Es gibt sogar regionale Unterschiede. Ein Lindenblütenhonig aus Thüringen schmeckt beispielsweise anders als ein Lindenblütenhonig aus Niedersachsen. Dieser Geschmack ist davon abhängig, welche weiteren Blütenpflanzen in der Umgebung wachsen.

Daher lohnt sich ein Besuch auf dem Wochenmarkt, um bei einem regionalen Imker die verschiedenen Honigsorten zu kosten und die Lieblingssorte mit nach Hause zu nehmen.

Viel Spaß beim Honig naschen!