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Ernährungsmythen - Teil 4: Salz

Salz wird auch als weißes Gold bezeichnet, denn es sorgt für die gewisse Würze im Essen. Zahlreiche Salzmythen kursieren in der Welt. Zu ihnen gehören:

Ist Meersalz, Steinsalz, Rauchsalz usw. gesünder als Speisesalz?

Neben dem normalen Speisesalz finden immer mehr spezielle Salze wie Meer-, Himalaya- oder Rauchsalz bei der Zubereitung von Mahlzeiten Verwendung. Aufgrund des leicht veränderten Geschmackes und der grobkörnigen Kristalle werden diese Salze immer beliebter.

Ernährungsphysiologisch unterscheiden sich die Spezialsalze jedoch kaum vom typischen Speisesalz. Alle Sorten bestehen zu 95 % bis 98 % aus Natriumchlorid. Die Spezialsalze enthalten zwar Mineralstoffe und Spurenelemente, allerdings tragen diese Vitalstoffe kaum zur Bedarfsdeckung bei, denn im Vergleich zu anderen Lebensmitteln wird eine geringe Salzmenge pro Tag verzehrt.

In Deutschland liegt die Jodversorgung im mittleren unteren Bereich der von der WHO (World Health Organization) geforderten Zufuhr. In den Ackerböden ist zu wenig Jod enthalten ist, weshalb dieses Spurenelement in den pflanzlichen Lebensmitteln vermindert enthalten ist. Jod wird im menschlichen Körper für die Synthese der Schilddrüsenhormone benötigt. Diese Hormone sind beteiligt am Energiestoffwechsel, Herzrhythmus, Blutdruck, Wachstum und an der Gehirnentwicklung.

Aufgrund der nicht optimalen Versorgung ist die Verwendung von jodiertem Speisesalz empfehlenswert. In diesem Fall wird 1 kg Salz mit 15 mg bis 25 mg Jod angereichert. Spezialsalze wie Fleur de Sel sind jodarm und sollten daher nicht die Verwendung von jodiertem Speisesalz ersetzen, sondern ab und zu ergänzen.

Wenn das Essen versalzen ist, dann ist der Koch verliebt?

Frisch verliebt zu sein, ist ein wunderschöner Ausnahmezustand: Schmetterlinge tummeln sich im Bauch, die rosarote Brille sitzt auf der Nase und generell gibt es nichts Schöneres als die Liebe zu dem neu gefundenen Partner.

Während dieser Zeit befindet sich im Blut des frisch verliebten Mannes besonders viel Testosteron und im Blut der frisch verliebten Frau lässt sich vermehrt Oxytocin nachweisen. Diese Hormone stellen nicht nur die Gefühle auf den Kopf, sondern zudem das Geschmacksempfinden.

In einer Studie des Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven wurde beobachtet, dass frisch verliebte Menschen mehr Salz im Essen benötigen als Singles oder Menschen in einer festen Beziehung. Daher stimmt dieser Ernährungsmythos und es ist gut möglich, dass ein frisch verliebter Koch das Essen für seinen Geschmack genau richtig salzt, aber für alle anderen ist das Essen etwas zu salzig.