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Die gute Kartoffel

Wir Deutschen lieben die Kartoffel, denn sie ist ein regelrechtes Superfood und das vor allem aus unserer Region. Zu einem sehr erfreulichen Resultat bezüglich unserer Kartoffel-Vorliebe kommt nun die Kartoffelbilanz 2020/21. Demnach haben wir mehr Frischkartoffeln gegessen und häufiger auf Kartoffelfertigerzeugnisse wie beispielsweise Pommes frites, Kroketten und Chips verzichtet.

In Zahlen ausgedrückt heißt es: Von Juli 2020 bis Juni 2021 nahm der durchschnittliche Kartoffelverzehr um zwei Kilogramm auf 59,4 Kilogramm pro Bundesbürger zu. Kartoffelfertigerzeugnisse verbrauchten wir dabei 35,2 Kilogramm, das sind 400 Gramm weniger als zuvor. Von den Frischkartoffeln aber haben wir mit 24,2 Kilogramm etwa drei Kilogramm mehr als zuvor verzehrt. Zurückzuführen ist diese erfreuliche Entwicklung wohl hauptsächlich darauf, dass wir coronabedingt seltener außer Haus gegessen und uns die Mahlzeiten eher selbst frisch zubereitet haben. Ein weiteres erfreuliches Resultat der Bilanz lautet, dass wir unseren Kartoffelbedarf in Deutschland aus eigener inländischer Erzeugung decken können.

Trotz dieser hohen Verbrauchszahlen hat die Kartoffel bei vielen Menschen immer noch den Ruf, altbacken und wenig modern zu sein. Es wird eher wenig über sie berichtet, sie scheint nicht besonders hip zu sein. Dabei gibt es so viele wertvolle Eigenschaften dieses unscheinbaren Erdapfels, die nicht länger unterschätzt werden dürfen und Grund genug dafür geben, die Kartoffel regelmäßig frisch auf unseren Teller zu zaubern.

Im 17. Jahrhundert wurde die südamerikanische Pflanzenknolle zu uns nach Europa gebracht. Äußerlich wirkt sie zwar eher langweilig, doch dank ihrer hohen Nährstoffdichte  hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, aber nur 0,1 % Fett – hat sie es wirklich in sich. Im Vergleich zum Reis mit durchschnittlich 340 Kalorien oder Nudeln mit 360 Kalorien liefert die Kartoffel lediglich 70 Kalorien pro 100 g. Das Gute daran: Die Kartoffel macht dank ihres hohen Stärke- und Ballaststoffgehalts dennoch schnell und lange satt. Mit ihrem Anteil an den Vitaminen A, C und B und den sekundären Pflanzenstoffen leistet sie einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung unseres Immunsystems und unseres Herz-Kreislauf-Systems. Die Inkaknolle liefert unserem Körper ebenso Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Phosphor, Calcium, Eisen und Magnesium, die unter anderem auch für den Zellstoffwechsel und unsere Knochen wichtig sind. Das sind viele gute Gründe also, um die Kartoffel regelmäßig und vielfältig in den Speiseplan einzubinden.

Ob frisch zubereitet als Salat, als Pellkartoffel, als Ofenkartoffel  idealerweise mit nährstoffreicher Schale , als Püree, als Kartoffelpuffer oder als Suppe, die Kartoffel lässt garantiert keine Langeweile aufkommen, sondern bringt die gesunde Vielfalt in unsere Küche. Nicht ohne Grund scheint sie sich daher laut aktueller Kartoffelbilanz nun endlich den Ruf eines trendigen Lebensmittels aufzubauen.

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