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Leistungssport: Vitamin D-Zufuhr nötig oder unnötig?

Vitamin D spielt ein wichtige Rolle für die Leistungsfähigkeit und die Verletzungsanfälligkeit von Leistungssportlern. Insgesamt liegen jedoch wenig Daten zum Vitamin D-Status von Sportlern vor, da bisherige Studien vor allem Gruppen mit älteren Menschen betrachtet hatten. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten deshalb in einer Studie den Vitamin D-Status von Athleten sowie verschiedene Dosierungen, um ausreichende Vitamin D-Konzentrationen im Blut zu erreichen. Die Teilnehmer kamen aus Basketballteams und der National Collegiate Athletic Association. Zu Saisonbeginn bestimmten die Wissenschaftler deren Serum 25-Hydroxyvitamin D-Spiegel. Anschließend wurden die Athleten in drei Gruppen eingeteilt und erhielten in Abhängigkeit des Vitamin D-Status eine individuelle tägliche Dosierung.

65 % der Athleten hatten zu Saisonbeginn einen nicht ausreichenden Vitamin D-Spiegel (˂ 75 nmol/l). Diese Teilnehmer erhielten über die Saison täglich 10.000 Internationale Einheiten (I.E.; entsprechen 250 µg). Sie profitierten am stärksten von der Vitamin D-Zufuhr und hatten nach 5 Monaten der Einnahme einen um 35 nmol/l höheren Vitamin D-Spiegel. Athleten mit einem ausreichenden Vitamin D-Spiegel von 75-125 nmol/l erhielten täglich 5.000 I.E. (125 µg) Vitamin D. In dieser Gruppe nahm der Vitamin D-Spiegel im Schnitt um 9,3 nmol/l ab. Athleten der dritten Gruppe, die zu Saisonbeginn einen optimalen Vitamin D-Status (> 125 nmol/l) aufwiesen, erhielten kein Supplement. Bei den Athleten dieser Gruppe sank im Laufe der Saison der Vitamin D-Spiegel um 41,6 nmol/l ab.

Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass Leistungssportler über den Saisonverlauf einen hohen Bedarf an Vitamin D aufweisen, der nur durch eine hohe zusätzliche Vitamin D-Zufuhr von meist 10.000 I.E. kompensiert werden kann.

Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin D (Nationale Verzehrsstudie II 2008)
In der Altersgruppe ab dem 19. LJ. erreichen über die normale Ernährung 0 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung, weshalb den am schlechtesten Versorgten circa 19,2 µg Vitamin D fehlen. (DGE-Empfehlung: 20 µg/Tag)