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Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung 2019 zeigen Missstände auf

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) untersucht Lebensmittel und kosmetische Mittel sowie Bedarfsgegenstände regelmäßig auf Stoffe und Mikroorganismen, die für unsere Gesundheit nicht wünschenswert sind. Laut Aussagen des BVL sind die Proben des aktuellen Monitorings für Deutschland repräsentativ und geben einen guten Überblick über die gesundheitliche Sicherheit unserer Produkte. Das Eucell Magazin berichtet über eine kleine Auswahl der wichtigsten Ergebnisse.

Fisch und dessen Erzeugnisse sind aufgrund ihrer leichten Verderblichkeit im vergangenen Jahr Inhalt des Monitorings gewesen. Bei der Fischverarbeitung wird als hygienische Vorsorgemaßnahme Desinfektionsmittel verwendet, zum einen direkt beim Ausnehmen des Fisches und zum anderen zur Säuberung der kontaktierenden Arbeitsflächen. Es handelt sich dabei häufig um Mittel mit Chloratverbindungen und das sogenannte Benzalkoniumchlorid (BAC). Werden diese Verbindungen nicht vollständig durch anschließendes Spülen entfernt, so können sie vom Fisch aufgenommen werden und bei Fischverzehr zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Vor allem bei empfindlichen Menschen wie beispielsweise Heranwachsenden, Schwangeren oder Betroffenen einer Schilddrüsen-Funktionsstörung können sie die Gesundheit schädigen. Von 80 Pangasius-Fisch-Proben erhielten 79 % Chlorat und 39 % BAC. Bei jeweils 10 % überschritten die Ergebnisse die erlaubten Mindestwerte derart, dass der Verzehr entsprechender Fischerzeugnisse mit einer gesundheitlichen Gefährdung verbunden wäre. Ein bessere Aufsicht in den jeweiligen fischverarbeitenden Betrieben sei unabdingbar, so lauten die Aussagen der BVL-Abteilung für Lebensmittelsicherheit.

Gegenstand der Lebensmittelüberwachung war Hackfleisch, welches ein aus hygienischer Sicht riskantes tierisches Lebensmittel darstellt. Hackfleisch ist bekanntermaßen sehr anfällig für Erreger diverser Infektionskrankheiten, den sogenannten Zoonosen. Diese können vor allem bei Kindern unter anderem alarmierende Funktionsstörungen der Niere auslösen. Laut Ergebnis waren 7,4 % der Schweinehackfleischproben mit entsprechenden Erregern kontaminiert, das waren 6,6 % mehr als noch vor 10 Jahren. Zudem enthielten 1,9 % der Fleischproben Salmonellen. 

Das Monitoring der BVL deckte neben weiteren Verunreinigungen auch Lebensmittelfälschungen auf und wird in den folgenden Jahren weitere Aufklärungsarbeit leisten.

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