• Kostenloser Versand deutschlandweit ab 50,- €
  • Service-Hotline 0800 - 1 38 23 55

Wie der Ernährungsstil die Gehirnleistung beeinflusst

Pommes, Burger, Waffeln, Kekse, Eis – beim bloßen Gedanken an diese Speisen läuft einem fast das Wasser im Mund zusammen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich eine fett- und zuckerreiche Ernährung auf Dauer nicht nur negativ auf das Körpergewicht auswirken kann, sondern auch auf die Leistung des Gehirns.

Der Hippocampus ist ein wichtiger Teil des Gehirns, da hier Informationen vom Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis übertragen werden. Somit spielt diese Gehirnregion eine entscheidende Rolle für die Gedächtnisfunktion und reguliert zudem den Appetit. Ist eine Person beispielsweise satt, dann wird normalerweise der Appetit vom Hippocampus unterdrückt. Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass Fast Food-Produkte hier eine Ausnahme bilden.

An der Macquarie University in Sydney, Australien wurden insgesamt 105 junge, schlanke Menschen mit einem gesunden Ernährungsstil per Zufall in zwei Gruppen eingeteilt. Während sich die Teilnehmer der einen Gruppe so gesund und ausgewogen wie bereits zuvor ernährten, erhielten die Personen der anderen Gruppe Mahlzeiten, die reich an Fett und Zucker waren. Auf ihrem Speiseplan standen Burger, Waffeln, Sandwiches oder auch Milchshakes. Die Studie verlief über 7 Tage und sowohl vorher als auch nachher wurde in beiden Gruppen eine Gedächtnis- und eine Appetitkontrolle durchgeführt.

Bereits nach einer Woche verschlechtere sich der Gedächtnistest der Fast Food-Gruppe im Vergleich zur Gruppe, die sich weiterhin gesund ernährte. Zudem hatten die Fast Food-Teilnehmer mehr Appetit auf ungesunde Snacks, selbst wenn sie satt waren, und aßen dementsprechend auch mehr.

Eine zucker- und fettreiche Ernährung kann bereits nach einer Woche sogar schlanke und sich gesund ernährende Menschen dazu verführen, häufiger zu ungesunden Snacks zu greifen. Die australischen Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Hippocampus von dieser Ernährungsweise beeinflusst wird. Bei den Teilnehmern äußerte sich dies mit einem gesteigerten Appetit und einem verschlechterten Gedächtnistest. Die gute Nachricht: Nachdem sich alle Studienteilnehmer wieder gesund ernährten, wurde nach 3 Wochen die Gedächtnis- und Appetitkontrolle wiederholt. Die Ergebnisse fielen genauso gut aus wie vor Beginn der Studie

Dies zeigt, welchen starken Einfluss die Ernährung auf das Körpergewicht und die Gehirnfunktion haben kann. Sogar der Appetit wird auf diese Weise beeinflusst.
In der Studie haben sich die Teilnehmer der Fast Food-Gruppe 7 Tage lang fast ausschließlich von ungesunden Lebensmitteln ernährt. Im Alltag ist dies glücklicherweise selten der Fall – auch wenn ab und zu ein Stück Fertigpizza oder Kuchen auf dem Teller landet. Achten Sie daher weiterhin auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.