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Nachhaltigkeit und Fleisch – passt das zusammen?

Besonders jetzt, zur Zeit des Klimawandels nimmt sich der ein oder andere vor, seine Ernährung ein wenig nachhaltiger zu gestalten. In den Medien wird häufig behauptet, dass ein kompletter Verzicht auf Fleisch – oder sogar auf alle tierischen Produkte – die einzige Möglichkeit wäre, sich nachhaltig zu ernähren.

Um nachhaltig zu leben, muss jedoch nicht unbedingt eine Wandlung zum Vegetarier oder Veganer erfolgen. Es tut der Umwelt schon sehr gut, wenn weniger, aber dafür qualitativ hochwertiges Fleisch verzehrt wird. Im Rahmen einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung sollen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) pro Woche nur 300-600 g Fleisch- und Wurstwaren zu sich genommen werden. Mit Blick auf die ökologische Kapazität des Planeten sind sogar nur maximal 350 g Fleisch pro Woche realisierbar. Allerdings verzehren die Deutschen wöchentlich 1 kg der beliebten Fleisch- und Wurstprodukte.

Im Einkaufsratgeber Fleisch und Wurst des WWFs werden die unterschiedlichen Produktionsmethoden und Tierhaltungsformen nach einem Ampelsystem geordnet:

  • Gute Wahl: Dazu zählen alle Produkte mit EU-Biosiegel. Diese Fleisch- und Wurstwaren erfüllen die Grundlagen der ökologischen und tiergerechten Landwirtschaft nach europäischem Standard. Bei Produkten mit Siegeln von Bio-Verbänden werden darüber hinaus noch bestimmte Zusatzkriterien erfüllt – zum Beispiel die Futterherstellung aus eigenem Betrieb.
  • Zweite Wahl: Das Neuland-Siegel zeigt einen höheren Tierhaltungsstandard als die konventionelle Haltung. Zudem gehört Weidefleisch aus Deutschland in diese Kategorie. Die Haltung dieser Tiere ist der konventionellen Form deutlich überlegen. Des Weiteren wird kein Kraftfutter verwendet, wodurch es ressourcenschonend ist.
  • Lieber nicht: Zu dieser Kategorie zählen alle konventionell produzierten Fleisch- und Wurstwaren. Durch langen Überseetransport von Futtermitteln und/oder fertigem Fleisch haben dieses Fleischprodukte einen hohen ökonomischen Fußabdruck. Die Anforderungen an die Tierhaltung sind in dieser Kategorie meist ungenügend, da die Tiere nur sehr wenig Platz haben.

Sie müssen also tierische Produkte nicht komplett aus Ihrem Ernährungsplan streichen, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Versuchen Sie aber, Ihren Fleischverzehr auf 300-600 g pro Woche zu reduzieren. Wenn nicht jeden Tag Fleisch und Wurst auf dem Teller landet, kann auch öfters zu qualitativ hochwertigem Bio-Fleisch gegriffen werden! Somit tun Sie nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes!