Viele Erwachsene und auch Kinder sind Bewegungsmuffel. Dabei ist es so wichtig, den Körper regelmäßig aktiv zu bewegen und gelegentlich ins Schwitzen zu kommen. Doch wie viel Bewegung sollte es sein?
Sportwissenschaftler haben frei nach dem Motto „Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung!“ ein einfaches Pyramiden-Modell entwickelt. Es zeigt, wie Ausdauer, Koordination und Kraft trainiert werden können, um die Beweglichkeit zu fördern und einem krankmachenden, überflüssigen Körpergewicht vorzubeugen. Demnach gibt es viele Möglichkeiten zur aktiven Bewegung, und zwar nicht immer nur durch Hobbysport, sondern auch durch körperliche Aktivitäten im Alltag. Denn die Motivation und das Durchhaltevermögen lassen bekanntlich schnell nach, wenn sich Freude und Wohlgefühl nicht einstellen.
Die Basis der Bewegungspyramide bildet möglichst viel Bewegung im Alltag. Steigen Sie Treppen, fahren Sie Fahrrad und gehen Sie raus oder gärtnern Sie, anstatt träge vor dem Bildschirm zu hocken. Fast nebenbei erreichen Sie damit die täglich empfohlenen 30 Minuten Alltagsbewegung, die so wirkungsvoll für die Gesundheit sind.
Das Modell empfiehlt zudem, sich drei- bis fünfmal wöchentlich für mindestens 20 Minuten intensiv und ausdauernd zu bewegen. Auf diese Weise soll nicht nur dem Herzen, der Lunge, den Muskeln und den Knochen etwas Gutes getan werden – auch das Immunsystem, die Psyche und das Gehirn profitieren maßgeblich davon. Ausdauertraining erhöht den Energieverbrauch und beugt den zunehmenden Zivilisationskrankheiten maßgeblich vor.
Eine Etage höher in der Bewegungspyramide weisen die Wissenschaftler darauf hin, möglichst zwei- bis dreimal wöchentlich 10 Minuten lang Kraftsport auszuüben. Das gezielte Training mit Gewichten und Widerständen stärkt den gesamten Bewegungsapparat und eine gesunde Körperhaltung. Ein positiver Nebeneffekt: Mit zunehmender Muskelmasse werden auch im Ruhemodus mehr Kalorien verbraucht.
Den Gipfel der Pyramide bilden die sitzenden Tätigkeiten in unserer Freizeit, zu denen die klare Empfehlung lautet: „Je weniger, desto besser!“. Bewegungspausen und Entspannungsphasen sind wichtig im Leben, doch mehr als zwei Stunden täglich sollten es nicht sein. Arbeitszeiten am Schreibtisch sollten möglichst jede halbe Stunde durch kurze Bewegungspausen unterbrochen werden.
Halten Sie sich fit mit der Bewegungspyramide!
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