• Kostenloser Versand deutschlandweit ab 50,- €
  • Service-Hotline 0800 - 1 38 23 55

Jetzt startet auch in Deutschland der Nutri-Score

Welcher Joghurt liefert einen besseren Nährwert? Ist die Pizza Salami vielleicht einer Pizza Hawaii vorzuziehen? Ist ein Müsli mit oder doch lieber ohne Trockenfrüchte von besserer Nährwertqualität?

Viele Verbraucher wünschen sich einen schnellen direkten Produktvergleich auf den Verpackungen von Lebensmitteln, um sich einfacher für oder gegen den Kauf eines Produktes entscheiden zu können. Eine am Anfang Oktober 2020 verabschiedete nationale Regelung verschafft nun endlich Klarheit bezüglich der farblich unterlegten Darstellung der Nährwertqualität von Lebensmitteln. Das Logo des Nutri-Scores kann somit ab November 2020 rechtssicher verwendet und auf den Etiketten abgedruckt werden und damit die verpflichtende Nährwertkennzeichnung sinnvoll ergänzen.

Sollen Produkte einer gleichen Kategorie direkt verglichen werden, so lohnt sich also ein Blick auf den Nutri-Score. Wissenschaftler haben ein Rechenmodell entwickelt, mit dem der Nährwert eines Lebensmittels bewertet wird. Dieser richtet sich nach den ernährungsphysiologisch positiven oder weniger positiven Zutaten, die in dem jeweiligen Lebensmittel vorhanden sind. Das Ergebnis dieser Berechnungen wird mit dem Nutri-Score in Buchstaben und Farben angezeigt. Demnach weisen der Buchstabe A und die Farbe Grün auf die beste Nährwertqualität hin, während die Kombination des Buchstaben C mit der Farbe Gelb eine mittlere Nährwertqualität andeutet. Am Ende der Qualitätskette steht das rot unterlegte E, welches die vergleichbar schlechtesten Nährwerte des Lebensmittels einer Kategorie widerspiegelt.

Das Nutri-Score-Logo ist vielen Verbrauchern bekannt, weil es im Rahmen einer EU-Verordnung bereits vorgeschrieben ist. Hierzulande ist die Verwendung allerdings erst jetzt eindeutig geregelt. So war den Herstellern bisher nicht ganz klar, ob das Logo auch auf Werbematerialien oder im Onlinehandel genutzt werden darf und welche konkreten Nutzungsbedingungen erfüllt sein müssen.

Wichtig zu wissen ist, dass es sich bei dem Nutri-Score um eine zusätzliche und freiwillige Kennzeichnung handelt. Entscheidet sich ein Hersteller dafür, so muss er auf längerer Sicht all seine Lebensmittel damit versehen. Er muss also mit offenen Karten spielen und darf nicht nur Produkte mit hohem Nährwert entsprechend ausloben während er sich bei gesundheitlich ungünstigeren Produkten das aussagekräftige Logo erspart.

Der Nutri-Score soll auf der Vorderseite eines Lebensmittels im unteren Drittel zu sehen sein, damit er dem zeitweilig schnellen Blick der Verbraucher nicht entgehen kann und ihm damit eine ernährungsphysiologisch günstigere Wahl erleichtert. Laut einer repräsentativen Befragung im Jahr 2019 haben sich die Verbraucher deshalb mehrheitlich für den gut verständlichen und leicht erkennbaren Nutri-Score ausgesprochen.

Sie wollen mehr zum Thema erfahren? 

Wie bereits erwähnt, ist das Nutri-Score-Logo eine für die Hersteller freiwillige Kennzeichnung. Um auch ohne die Angabe des Nutri-Scores den Wert von Lebensmitteln einschätzen zu können, ist es sinnvoll, sich mit den Aspekten einer gesunden Ernährung zu beschäftigen. Hier finden Sie einige interessante Informationen rund um eine gesunde Ernährung.