Melatonin wird allgemein als sicher angesehen, wenn es in Dosierungen von 0,5 bis maximal 10 mg pro Tag verwendet wird. Nebenwirkungen treten selten auf und sind meist mild [1-4].
| In einem systematischen Review wurde die Sicherheit von Melatonin in Dosierungen von 2 bis 3 mg täglich zur Migräne-Prophylaxe bewertet. Es traten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf und die Häufigkeit milder Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Müdigkeit unterschied sich nicht zwischen der Melatonin-Gruppe und der Placebo- bzw. Standardtherapie-Gruppe [5]. |
Die Langzeitsicherheit von Melatonin ist weniger gut erforscht. Einige Studien deuten darauf hin, dass es bei längerer Einnahme (mehrere Monate bis Jahre) keine schwerwiegenden Nebenwirkungen gibt, aber es fehlen umfassende Daten.
Kinder, Schwangere und Stillende sollten aufgrund fehlender Daten auf die Einnahme von Melatonin verzichten.
Melatonin kann Schläfrigkeit hervorrufen. Daher ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden, wenn die Auswirkungen von Schläfrigkeit ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Insgesamt hat der Wirkstoff einen mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Bei der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen und Schlafstörungen oder bei Autoimmunerkrankungen sollte die Einnahme nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen [1-4].
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